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Bonn

s.Oliver Würzburg kämpft Bonn in der Crunchtime nieder

Bonn, 09.01.2021

Auswärts läuft es einfach besser: s.Oliver Würzburg hat sich am 12. Spieltag der easyCredit BBL dank einer starken kämpferischen Leistung bei den Telekom Baskets Bonn durchgesetzt. Die Schützlinge von Headcoach Denis Wucherer machten im vierten Viertel erst einen zweistelligen Rückstand wett und entschieden die Partie dann mit einem 15:0-Lauf in den letzten zweieinhalb Minuten. Top-Scorer beim 89:77-Erfolg im Telekom Dome war der ehemalige Bonner Alex King mit 18 Punkten - zehn davon im Schlussabschnitt.

Ob s.Oliver Würzburg die beiden wichtigen Punkte gegen einen direkten Tabellennachbarn mit einer schweren Verletzung von Justin Sears bezahlt hat, wird sich in den kommenden Tagen zeigen: Der 27-jährige Center verdrehte sich in der 16. Minute beim Kampf um den Ball an der Mittellinie unglücklich das linke Knie und konnte nicht mehr weiterspielen.

In den Minuten vor der Verletzung des 27-Jährigen hatte s.Oliver Würzburg nach einem Fehlstart in die Partie (11:2, 4. Minute) und einem Acht-Punkte-Rückstand nach dem ersten Viertel (28:20) über den Kampf und eine deutlich aggressivere Verteidigung ins Spiel gefunden. Julian Albus und Alex King verkürzten mit zwei Dreiern zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 28:26 und veranlassten Bonns Headcoach Igor Jovovic bereits nach 44 Sekunden zu einer Auszeit. Danach konnte Jonas Weitzel mit einem Korbleger zum 28:28 ausgleichen - der 22-jährige Nachwuchs-Center erzielte insgesamt sechs Punkte und kam damit auf eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL.

Danach wurde es im zweiten Viertel ein Kampfspiel auf Augenhöhe, in dem die Gastgeber zwar immer wieder einige Punkte Vorsprung hatten, die Unterfranken sich aber zu keinem Zeitpunkt wirklich abschütteln ließen - auch nicht in einer deutlich kleineren Aufstellung nach der Verletzung von Justin Sears und dem dritten Foul von Brekkott Chapman. Drei Bonner Dreier in Folge kurz vor der Pause konterten Alex King von draußen sowie Cameron Hunt und Julian Albus mit Korblegern, so dass die Gastgeber zur Pause beim Stand von 44:40 nur knapp vorne lagen.

Auch nach dem Seitenwechsel ging es mit viel Intensität in der Verteidigung weiter. Zwar trafen die Bonner in den ersten Minuten des dritten Viertels gleich vier weitere Dreier, aber Nils Haßfurther mit sieben Punkten, Tyson Ward mit einem Sprungwurf und Alex King nach Offensivrebound sorgten in den ersten drei Minuten nach der Pause dafür, dass der Rückstand der Gäste nicht viel größer wurde (56:51, 23. Minute).

In den folgenden fünf Spielminuten gelang den Rheinländern dann kein einziger Zähler, weil s.Oliver Würzburg endgültig in den Kampfmodus geschaltet hatte. Allerdings konnten die Gäste während der Bonner Offensiv-Flaute selbst auch nur drei Punkte erzielen, so dass die Hausherren nach 30 Minuten weiter in Führung lagen (62:56).

Diesen Vorsprung baute der Playoff-Aspirant zu Beginn des vierten Viertels dann zum ersten Mal seit dem ersten Abschnitt wieder auf zehn Punkte aus (70:60, 33. Minute). Zwei Minuten später hatte s.Oliver Würzburg nach einem Jumper von Brekkott Chapman, zwei Dreiern von Alex King und einem Korbleger von Kapitän Felix Hoffmann aber schon wieder ausgeglichen (70:70, 35. Minute).

Dieser schnelle 10:0-Lauf gab den Wucherer-Schützlingen auch das nötige Selbstvertrauen im Angriff, um in der Schlussphase der Partie die richtigen Entscheidungen zu treffen und sich für den großen Kampf und die starke Verteidigung mit dem vierten Auswärtssieg zu belohnen.

Bonn erzielte seine letzten Punkte der Partie 2 Minuten und 40 Sekunden vor Schluss durch einen Dreier von Josh Hagins zum 77:74. Dann machten die Gäste hinten endgültig dicht, zwangen die Hausherren zu schwierigen Würfen und beendeten die Partie mit einem 15:0-Lauf.

Für den ersten und letzten Führungswechsel des Spiels sorgte Tyson Ward mit einem Sprungwurf mit ablaufender Uhr zum 77:78 in der 39. Minute, dann setze sich Alex King unter dem Korb durch und traf den Layup zum 77:80. Auf der anderen Seite des Feldes holte Würzburgs Nummer 77 dann auch noch den Rebound nach einem vergebenen Hagins-Dreier, wurde gefoult und traf 32 Sekunden vor dem Ende beide Freiwürfe zum 77:82. Die Schlusspunkte setzte Cameron Hunt mit vier weiteren Treffern von der Freiwurflinie und einem Dreier zum Endstand von 77:89.

Quelle: www.soliver-wuerzburg.de