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Frankfurt

s.Oliver Würzburg muss sich den Skyliners geschlagen geben

Frankfurt, 04.03.2018

s.Oliver Würzburg hat es nicht geschafft, das Nachbarschaftsduell um die Playoff-Plätze für sich zu entscheiden. Am 23. Spieltag der easyCredit Bundesliga unterlagen die Unterfranken in Frankfurt mit 72:78. Dabei entschied der Frankfurter Philipp Scrubb mit seinen 31 Punkten nicht nur das Duell der Bundesliga-Topscorer gegen Robin Benzing für sich. Der 25-jährige US-Amerikaner war auch in der spannenden Schlussphase der entscheidende Spieler auf dem Parkett der Fraport Arena.

Wie im Hinspiel Ende Dezember war die Dreierquote ein ganz entscheidender Faktor im Duell der Nachbarn vom Main. Ganze neun Prozent der Würzburger Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie fanden den Weg in den Frankfurter Korb. Ganz anders als beim 81:64-Erfolg in der s.Oliver Arena, als das Heimteam starke 63 Prozent von draußen traf. Den ersten von nur zwei erfolgreichen Würzburger Drei-Punkte-Würfen versenkte in der vierten Minute Maurice Stuckey zum Zwischenstand von 6:5. Stuckey spielte zu Beginn stark auf und hatte bereits acht Punkte erzielt, ehe er die Partie noch vor dem Ende des ersten Viertels mit einer Verletzung an der Wade verlassen musste.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber in einer von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie mit 16:12 vorne und mehr als die Hälfte der insgesamt 28 Punkte des ersten Abschnitts waren von der Freiwurflinie aus eingenetzt worden. Die anfänglichen Abschlussprobleme aus dem Feld führten auch dazu, dass die Gäste nach zwölf Minuten erst zwölf Punkte erzielt hatten. Das sollte sich nach einer Auszeit von Headcoach Dirk Bauermann beim Stand von 20:12 aber schnell ändern. Durch ihre defensiv stärkste Phase der Partie übernahmen die Gäste immer mehr die Kontrolle und kamen jetzt auch zu guten Abschlüssen direkt am Korb. E.J. Singler schloss gleich zweimal in Folge einen Schnellangriff per Korbleger ab und brachte s.Oliver Würzburg damit in der 18. Minute mit 27:26 erstmals knapp in Führung.

Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit war es dann Miles Jackson-Cartwright, der mit einem Sprungwurf seine ersten Punkte in der easyCredit Bundesliga erzielte. Beim Stand von 29:33 ging es nach hart umkämpften ersten zwanzig Minuten in die Kabine. Auch nach der Pause war Jackson-Cartwright, der sonst beim Würzburger Farmteam in der ProB gut 18 Punkte pro Partie erzielt, ein absoluter Aktivposten. Am Ende kam der 25-Jährige bei seinem Bundesliga-Debüt auf 13 Zähler, vier Rebounds und drei Assists in knapp 25 Spielminuten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wieder die Hausherren am Drücker. Frankfurt startete mit einem 7:0-Lauf zum 36:33 ins dritte Viertel und konnte sich im Anschluss wieder auf acht Punkte absetzen. Auch danach ging es Hin und Her: Erst verkürzte s.Oliver Würzburg in der 31. Minute auf 50:49, dann zogen die Skyliners wieder auf 57:49 davon. Zu diesem Zeitpunkt musste auch Würzburgs Verteidigungsminister Clifford Hammonds mit seinem fünften Foul aus dem Spiel: „Er hat heute wahrscheinlich zum ersten Mal in seiner Karriere fünf Fouls begangen. Das hat uns sehr weh getan, weil es den Frankfurtern ermöglicht hat, Phil Scrubb besser in Szene zu setzen“, sagte Dirk Bauermann nach dem Spiel.

Trotzdem kämpfte seine Mannschaft weiter und ließ sich auch durch einen 70:61-Rückstand knapp zwei Minuten vor dem Ende nur wenig beeindrucken. 43,7 Sekunden vor der Schlusssirene brachte Felix Hoffmann die Unterfranken durch zwei Freiwürfe zum 72:69 noch einmal in Schlagdistanz. Erst ein Dreier von Philipp Scrubb aus gut acht Metern zum 75:69 bedeutete die endgültige Entscheidung. Die verbleibenden 24 Sekunden reichten s.Oliver Würzburg nicht mehr, um die Niederlage zu verhindern. „Frankfurt hat verdient gewonnen, aber wir hätten den Sieg auch verdient gehabt. Wenigstens haben wir uns den direkten Vergleich geholt. Jetzt müssen wir im Heimspiel gegen Gießen zwei wichtige Punkte für die Playoffs holen“, so Bauermann.