Würzburg
s.Oliver Würzburg unterliegt trotz starken drei Vierteln ALBA BERLIN
In den ersten Minuten des Spiels fanden die Hauptstädter, die auf ihren etatmäßigen Spielmacher Peyton Siva und auf Nationalspieler Niels Giffey verzichten mussten, im Angriff so gut wie gar nicht statt. Bei den Hausherren hingegen lief der Ball gut und die Würfe landeten hochprozentig im Korb. Center Leon Kratzer eröffnete die Partie mit einem Korbleger und auch die ersten beiden Dreier durch Robin Benzing und Vytenis Lipkevicius waren drin. Kurze Zeit später lag s.Oliver Würzburg nach einem krachenden Kratzer-Dunking zum ersten Mal zweistellig vorne.
Berlins spanische Trainerlegende Aito Garcia Reneses reagierte mit seiner ersten Auszeit. Von da an lief es besser für die Gäste. Sie legten ihrerseits einen 13:2-Lauf hin und gingen durch einen Dreier des Ex-Würzburgers Joshiko Saibou in der 10. Minute erstmals in Führung. Im Anschluss entwickelte sich vor 3.140 Zuschauern eine spannende und ausgeglichene Partie mit vielen Führungswechseln.
Nach einer Durststrecke mit zehn Fehlschüssen in Folge von der 6,75-Meter-Linie trafen die Hausherren kurz vor dem Seitenwechsel noch drei Drei-Punkte-Würfe und konterten damit zwei Berliner Distanztreffer durch Spencer Butterfield und Marius Grigonis. Maurice Stuckey war es vorbehalten, für den knappen Halbzeitstand von 39:37 aus Gastgeber-Sicht zu sorgen. Er versenkte auf Zuspiel von Kapitän Kresimir Loncar einen Dreier aus der linken Ecke in den letzten Zehntelsekunden des zweiten Viertels.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich der Kampf auf Augenhöhe weiter fort. Bis zur 28. Minute konnte sich kein Team deutlicher als vier Punkte absetzen. Erst zog s.Oliver Würzburg auf 46:42 davon, dann lagen die Berliner mit 47:51 vorne. Die letzten sieben Würzburger Punkte des dritten Abschnitts gingen auf das Konto von Robin Benzing, der den 55:60-Rückstand nach 30 Minuten aber auch nicht verhindern konnte.
Die Vorentscheidung schafften die Albatrosse durch einen viertel-übergreifenden 21:8-Lauf, mit dem sie den Vorsprung auf vierzehn Zähler (58:72) schrauben konnten. Von der stärksten Phase der Gäste in den ersten Minuten des Schlussviertels erholten sich die Gastgeber nicht mehr, weil die Berliner in der Schlussphase auf jede gelungene Würzburger Offensiv-Aktion immer die passende Antwort hatten, somit endete das Spiel mit 90:76.