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Bayreuth

s.Oliver Würzburg wirft Bayreuth aus dem Playoff-Rennen

Bayreuth, 07.05.2019

An der Verletztenliste und an der Aufstellung hatte sich im Vergleich zur Auswärtsniederlage zwei Tage zuvor in Berlin nichts geändert - neben Johannes Richter, Jordan Hulls und Joshua Obiesie fiel auch Gabriel Olaseni erneut aus. Das ließen sich die Unterfranken vor 3.000 Zuschauern in der Oberfrankenhalle aber zu keiner Phase des Spiels anmerken: „Die Jungs haben quasi auf Knopfdruck die nötige Energie und die richtige Einstellung gefunden“, sagte Denis Wucherer hinterher. Auf dem Weg zum schönsten Geburtstagsgeschenk, das eine Mannschaft ihrem Trainer machen kann, spielte sein Team vor allem in der ersten Halbzeit phasenweise wie aus einem Guss und brachte auch deutlich mehr Intensität als die Gastgeber aufs Parkett.

Einfache Wurfchancen für die Bayreuther gab es nur selten, vorne lief der Ball gut durch die Reihen und die Würfe fielen reihenweise. Die ersten sieben Wurfversuche innerhalb der Dreierlinie waren erfolgreich, dazu kamen vier Drei-Punkte-Treffer durch Cameron Wells, Devin Oliver und zweimal Skyler Bowlin im ersten Viertel. Außerdem dominierten die Gäste in der Anfangsphase die Bretter und kamen immer wieder zu zweiten Chancen: In der 4. Minute sicherte sich Xavier Cooks einen Offensivrebound und brachte s.Oliver Würzburg mit 5:11 in Front. In der7. Minute erzielte Mike Morrison bereits seine Zähler Nummer sieben und acht des Spiels und legte den Ball zum 10:20 in den Bayreuther Korb, im nächsten Angriff profitierte Cameron Wells von einem weiteren Offensivrebound und traf den Sprungwurf zum 10:22.

Bis zum Ende des ersten Viertels konnte Bayreuth durch zwei Dreier ihres Topscorers David Stockton (19 Punkte) zwar leicht verkürzen (22:30), dann legte s.Oliver Würzburg in den ersten fünf Minuten des zweiten Abschnitts in der Verteidigung aber noch einmal eine Schippe drauf: Ein 11:1-Lauf schraubte den Vorsprung auf 23:41 (15. Minute). Am Ende der ersten Halbzeit hatte diese deutliche Führung immer noch Bestand - Youngster Fynn Fischer erzielte seine ersten BBL-Punkte zum Pausenstand von 36:53.

Die Gastgeber kamen deutlich entschlossener aus der Kabine und investierten zu Beginn des dritten Viertels deutlich mehr in der Verteidigung - nachdem s.Oliver Würzburg in der gesamten ersten Halbzeit nur einen Turnover hatte, erzwang Bayreuth in den ersten gut zwei Minuten des dritten Viertels drei Ballverluste und konnte durch einen 10:3-Lauf auf 46:56 verkürzen. Denis Wucherer nahm eine Auszeit, nach der Skyler Bowlin mit seinem fünften Dreier des Spiels das Momentum schnell wieder auf Würzburger Seite brachte. Bis zum Ende des dritten Abschnitts hatten die Gäste die Partie wieder im Griff und die Führung auf 55:74 ausgebaut.

Auch in den ersten fünf Minuten des Schlussviertels bekam Bayreuth keine Gelegenheit mehr, entscheidend zu verkürzen - im Gegenteil: Julian Albus per Dreier und Devin Oliver mit einem Korbleger schraubten den Spielstand in der 35. Minute auf 62:87 - damit stand s.Oliver Würzburg endgültig als Sieger fest. In den letzten fünf Minuten durften die Gastgeber dann noch Ergebniskosmetik betreiben, während die Unterfranken in den Energiesparmodus schalteten.

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:

„Wir sind zufrieden und froh, dass unsere Jungs gegen ein Bayreuther Team, das ich auch schon anders erlebt habe, heute quasi auf Knopfdruck die nötige Energie und die richtige Einstellung gefunden haben. Den Grundstein für den Sieg haben wir in der ersten Halbzeit mit einem guten Spiel als Mannschaft gelegt - 13 Assists waren ein guter Wert. Dazu kommt, dass wir trotz vieler kleiner Aufstellungen über vierzig Minuten sehr gut gereboundet haben. Deshalb geht der Sieg in Ordnung. Es ist schön, dass wir am Freitag vor unseren eigenen Fans gegen Bonn die Chance haben, am Playoff-Traum weiterzuarbeiten.“

Quelle: https://www.soliver-wuerzburg.de/