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Würzburg

s.Oliver Würzburg besiegt die Bakken Bears mit 86:70

Würzburg, 27.03.2019

Es ist der größte Erfolg der Clubgeschichte seit dem Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vor sieben Jahren: s.Oliver Würzburg hat im FIBA Europe Cup die Runde der letzten Vier erreicht und trifft im Halbfinale am 10. und 17. April auf den italienischen Vertreter Pallacanestro Varese. Im Viertelfinal-Rückspiel gegen Dänemarks Rekordmeister Bakken Bears setzte sich das Team von Headcoach Denis Wucherer am Mittwoch nach einem durchwachsenen Start mit 86:70 (47:36) durch und gewann das Duell in der Addition beider Partien insgesamt mit 15 Punkten Differenz. „Wir stehen jetzt in einem europäischen Halbfinale. So etwas erlebt man nicht oft, unabhängig davon wie der Wettbewerb heißt. Wir sind glücklich und stolz unter den letzten Vier zu sein und wollen mehr“, sagte Wucherer nach dem Spiel.

Das Hinspiel eine Woche zuvor konnten die Bakken Bears mit 76:75 knapp für sich entscheiden, s.Oliver Würzburg musste das Rückspiel also mit zwei oder mehr Zählern Vorsprung gewinnen, um das Halbfinale zu erreichen. In den ersten Minuten lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, dann konnte das Team aus Aarhus, durch einen 9:0-Lauf innerhalb einer Minute, seine Führung auf 9:19 (6. Minute) ausbauen. Denis Wucherer reagierte mit einer Auszeit und einer lautstarken Ansprache, nach der sich das Energie- und Intensitätslevel seiner Spieler deutlich steigerte.

Jordan Hulls sorgte mit zwei Dreiern und acht Punkten in Serie für den Start einer Aufholjagd, durch die sich der Rückstand noch vor Ende des ersten Viertels auf 23:25 reduzierte. Im zweiten Abschnitt machten die Hausherren den Dänen dann das Leben von Minute zu Minute schwerer und konnten den Spielstand durch einen 8:0-Lauf von der 14. bis zur 16. Minute drehen. Erst sorgte Florian Koch mit zwei Korblegern für den 33:33-Ausgleich, dann setzten sich Xavier Cooks und Gabriel Olaseni ebenfalls am Brett durch und trafen zum 37:33. Als dann noch Jordan Hulls einen weiteren Dreier samt Bonusfreiwurf zum 41:35 versenkte, war die Wende endgültig geschafft. Das zweite Viertel ging mit 24:9 an die Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste offensiv wieder besser ins Spiel, konnten den Abstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen. In der 24. Minute testete Mike Morrison die Standfestigkeit der Korbanlage mit einem mächtigen Dunk und traf auch den fälligen Bonusfreiwurf zum 56:41. Zwei Minuten später warf Jordan Hulls seinen vierten Dreier zum 61:46 in den Korb der Gäste und Gabriel Olaseni erhöhte auf 63:46 - diese 17-Punkte-Führung hatte auch noch am Ende des dritten Viertels Bestand (72:55). Im Schlussabschnitt änderte sich daran nicht mehr viel - zwar legten die Bakken Bears jetzt in der Defensive eine ganze Schippe drauf, Würzburg hielt aber mit derselben Intensität dagegen und verhinderte weiterhin erfolgreich jede Möglichkeit einer Aufholjagd.

90 Minuten nach der Schlusssirene stand dann auch der Halbfinalgegner fest: Pallacanestro Varese hatte bereits das Hinspiel in Belgien mit 73:70 gewonnen und setzte sich am Mittwoch in eigener Halle mit 72:57 gegen Filou Oostende durch. Denis Wucherer und Cameron Wells freuen sich besonders auf das Halbfinale gegen die Italiener, schließlich haben beide in der Vergangenheit für Varese

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:

„Wir haben in beiden Spielen gut genug verteidigt, um diese offensivstarke dänische Mannschaft zu schlagen. Was sie können, wenn man sie lässt, hat man heute im ersten Viertel gesehen. Danach haben wir sie drei Viertel lang nicht mehr gelassen, so wie auch schon im Hinspiel in Dänemark. Im Angriff hat es insgesamt gereicht, um ins Halbfinale einzuziehen. Die Unterstützung durch unsere Fans heute war wunderbar, die Freude der Zuschauer war während des Spiels und danach deutlich zu spüren. Jetzt hoffen wir, dass wir im Halbfinal-Rückspiel den Laden noch voller bekommen, denn es wird sicher nicht einfach. Wir sind jetzt in einem europäischen Halbfinale. So etwas erlebt man nicht allzu oft, ganz egal ob der Wettbewerb EuroLeague, Champions League oder FIBA Europe Cup heißt. Es ist ein Wettbewerb mit guten Mannschaften, zu denen auch wir zählen. Da spielen Meister aus verschiedenen Ländern und Playoff-Teams aus der Türkei, Russland, Italien und Israel. Wir sind stolz und froh, unter den letzten Vier zu sein und wollen mehr. Ich habe zwei Jahre in Varese gespielt und freue mich auf das Duell.“

Quelle: https://www.soliver-wuerzburg.de