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Würzburg

s.Oliver Würzburg besiegt die Basketball Löwen Braunschweig mit 93:89

Würzburg, 17.12.2016

Im siebten Heimspiel endlich der zweite Sieg vor eigenem Publikum: s.Oliver Würzburg hat sich am Samstag nach einer bis zum Schluss hart umkämpften Partie mit 93:89 (41:40) gegen die Basketball Löwen Braunschweig durchgesetzt. Brendan Lane erzielte 30 Punkte (22 davon in der zweiten Halbzeit), Jake Odum verteilte 14 Korbvorlagen – beide Würzburger stellten damit persönliche Bestleistungen in der easyCredit BBL auf.

Im Kellerduell stand bei den Gastgebern zum ersten Mal in dieser Saison Marshawn Powell in der Startaufstellung – Max Ugrai kam von der Bank. Unter den Körben, wo sich Powell als Power Forward die meiste Zeit aufhält, ging bei s.Oliver Würzburg zu Beginn der Partie aber wenig. Dafür ließen es die Würzburger und auch die Gäste Dreier regnen: Die Hausherren erzielten ihre ersten fünfzehn Punkte durch fünf erfolgreiche Würfe hinter der 6,75-Meter-Linie, die Niedersachsen trafen sechs ihrer ersten zehn Distanzversuche. Nummer fünf kam vom starken Carlton Guyton am Ende des ersten Viertels, Nummer sechs vom Litauer Thomas Klepeisz zu Beginn des zweiten Abschnitts – beim Spielstand von 19:26 hatten sich die Löwen dadurch zum ersten Mal etwas deutlicher abgesetzt.

Den Würzburgern gelang es danach, das Geschehen im Angriff mehr Richtung Brett zu verlegen – Kapitän Krešimir Loncar, Charles Barton und Felix Hoffmann hielten in dieser Phase im Angriff dagegen, verkürzten bis zur 15. Minute auf 29:30 und veranlassten Braunschweigs Trainer Frank Menz zu einer Auszeit. Danach konnten die Gäste den Abstand zunächst wieder vergrößern, ehe auf Würzburger Seite Brendan Lane und Lamonte Ulmer besser ins Spiel kamen und einen 29:35-Rückstand bis zum Seitenwechsel noch in eine knappe 41:40-Führung verwandelten. Wegen ihrer Überlegenheit am offensiven Brett – 14 Offensivrebounds standen nach der ersten Halbzeit zu Buche – konnten sich die Gastgeber die deutlich schwächere Trefferquote im Zweierbereich leisten.

Auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit blieb es eine enge und ausgeglichene Partie. Auf Würzburger Seite war es im dritten Viertel immer wieder Brendan Lane, der auf Zuspiel von Jake Odum am Korb zum Abschluss kam – der Center erzielte die Hälfte seiner 30 Punkte zwischen der 20. und 30. Minute. Mitte des Abschnitts gelang es den Gastgebern dann zum ersten Mal, sich abzusetzen – Maurice Stuckey traf einen Dreier zum 60:53. Zwei Minuten später erhöhte wieder Lane sogar auf 68:57 – die erste und einzige zweistellige Differenz im gesamten Spiel.

Die Antwort von Carlton Guyton und Dyshawn Pierre – mit zusammen 49 von 89 Braunschweiger Punkten die beiden stärksten Gäste-Akteure – ließ aber nicht lange auf sich warten: Das Löwen-Duo legte im Alleingang einen viertel-übergreifenden 13:0-Lauf vom 70:63 (30. Minute) zum 70:76 (34. Minute) hin. „Wir haben am Anfang des vierten Viertels fünf Minuten lang den Korb nicht attackiert“, sagte s.Oliver Würzburg Headcoach Doug Spradley nach dem Spiel. Erst in der 36. Minute erzielte Brendan Lane die ersten Punkte der Unterfranken in Abschnitt vier.

Es war der Auftakt für eine erfolgreiche Aufholjagd: Lamonte Ulmer und Moe Stuckey ließen zwei Dreier folgen, dann brachte Jake Odum (10 Punkte und 9 Assists in der zweiten Halbzeit) die Hausherren mit zwei Freiwürfen wieder mit 82:80 in Führung. Den entscheidenden Treffer setzte Brendan Lane exakt 76 Sekunden vor dem Ende: Er traf seinen zweiten Dreier der Partie zum 85:82. Jake Odum traf kurze Zeit später zum 87:84, danach brachten Lane, Ulmer und Odum den vierten Würzburger Saisonsieg durch sechs erfolgreiche Freiwürfe in der letzten Spielminute über die Zeit.