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Würzburg

s.Oliver Würzburg dreht das Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS in der zweiten Halbzeit

Würzburg, 04.04.2019

Zum zweiten Mal in Folge hat s.Oliver Würzburg eine easyCredit BBL-Partie mit einer beeindruckenden Energieleistung in der Schlussphase gedreht: Vor 2.907 Zuschauern in der s.Oliver Arena erzielten die Schützlinge von Headcoach Denis Wucherer in den letzten 15 Minuten des Spiels 21 Punkte mehr als die Gäste aus Frankfurt und gewannen dadurch ein spannendes und intensives Duell gegen die FRAPORT SKYLINERS verdient mit 72:63 (29:37). „Die Mannschaft hat im dritten Viertel das Publikum abgeholt, und dann haben wir in den letzten fünfzehn Minuten mit sehr viel Engagement und Begeisterung verteidigt“, sagte Wucherer nach der Partie.

Würzburgs Headcoach musste im 14. BBL-Heimspiel der Saison gleich auf drei Spieler verzichten: Mike Morrison laboriert weiter an Knieproblemen, Joshua Obiesie spielte am Mittwoch für die Internationale Basketball Akademie München in der NBBL und reist in den kommenden Tagen zum NIKE Hoop Summit nach Portland/Oregon, und Felix Hoffmann meldete sich mit einer Knöchelverletzung ab. Für den „Würzburg Warrior“ rückte Devin Oliver in die Startformation, die den Gästen aus der hessischen Main-Metropole in der Anfangsphase eine Partie auf Augenhöhe lieferte (7:8, 4. Minute).

Dann schlichen sich bei den Hausherren in einer von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie immer wieder Unkonzentriertheiten und Fehler im Angriff ein, während sich die langen Leute der Frankfurter ein ums andere Mal am Brett durchsetzen konnten oder an die Freiwurflinie kamen: Leon Kratzer, Jonas Wohlfahrt-Bottermann und Niklas Kiel erzielten nicht nur 26 der 37 Skyliners-Punkte in der ersten Halbzeit. sondern schnappten sich auch einen Rebound nach dem anderen.

Bis zur Halbzeit sicherten sich die Frankfurter sage und schreibe 20 Abpraller mehr als s.Oliver Würzburg (28 zu 8 Rebounds). Gleichzeitig leisteten sie sich aber auch 13 ihrer 25 Ballverluste bereits in den ersten 20 Minuten, so dass die Gastgeber auch beim Seitenwechsel noch in Schlagdistanz waren (29:37). „Wir konnten von Glück reden, dass wir nur acht Punkte hinten lagen. In der zweiten Halbzeit sind wir dann härter zu Werke gegangen und haben uns beherzter gegen die großen Leute von Frankfurt gewehrt“, so Wucherer.

Ganze sechs Punkte bekam Frankfurts Headcoach Gordon Herbert in der zweiten Halbzeit noch von Wohlfahrt-Bottermann, Kratzer und Kiel - das war einer der Schlüssel für die erfolgreiche Aufholjagd, die in der 26. Minute beim Spielstand von 35:47 aus Würzburger Sicht begann. Ein 14:2-Lauf, spektakulär beendet durch Xavier Cooks per Dunk zum 49:49, brachte den Ausgleich in der 30. Minute - die Partie war vor den letzten zehn Minuten wieder völlig offen.

Zwar konnten sich die Gäste durch vier Punkte in Folge von Tyler Larson - zwei Freiwürfe als letzte Aktion des dritten Viertels und ein Sprungwurf zu Beginn des Schlussabschnitts - wieder leicht absetzen (49:53, 31. Minute), danach sollte die Führung aber nur noch zweimal wechseln. Erst trafen Jordan Hulls und Florian Koch zwei Dreier zum 55:53 und s.Oliver Würzburg lag in der 33. Minute zum ersten Mal vorne. Akeem Vargas und Niklas Kiel drehten den Spielstand erneut (55:58, 34. Minute), die Antwort folgte aber umgehend in Form des nächsten Würzburger 7:0-Laufs zum 62:58 (37. Minute).

Auch eine Auszeit von Gordon Herbert konnte danach den 14. Würzburger Saisonsieg nicht mehr verhindern: Skyler Bowlin sorgte gut eineinhalb Minuten vor dem Ende mit seinem zweiten Dreier des Spiels zum 67:61 für die Vorentscheidung und versenkte mit der Schlusssirene einen weiteren Distanzwurf zum Endstand von 72:63.

„Das war ein wichtiger Sieg, aber nicht mehr. Am Sonntag wollen wir den nächsten Schritt Richtung Playoffs machen“, sagte Bowlin hinterher.

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:

„In der ersten Halbzeit ist das passiert was passieren kann wenn man Frankfurt erlaubt, am Brett zu dominieren. Im Hinspiel hatten wir die Zone und ihre große Garde ganz gut im Griff, heute in den ersten 25 Minuten nicht. 28 zu 8 Rebounds in der ersten Halbzeit sprechen eine sehr deutliche Sprache - wir konnten von Glück reden, dass wir nur acht Punkte hinten lagen. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft, härter zu Werke zu gehen und uns beherzter gegen die großen Leute zu wehren. Es freut mich besonders, dass Spieler wie Florian Koch, Joe Richter und Brad Lösing maßgeblichen Anteil daran hatten, uns im dritten Viertel ins Spiel zurückzubringen. Die Mannschaft hat dann auch die Zuschauer abgeholt, und dann haben wir in den letzten 15 Minuten mit sehr viel Engagement und Begeisterung verteidigt. Wenn wir es schaffen, das Spiel etwas schneller zu machen und mit Begeisterung zu spielen, dann passt das ganz gut. Es ist auch gut zu sehen dass wir Spiele gewinnen können, wenn Jordan Hulls nur einen von sieben Dreiern trifft und auch noch Korbleger daneben setzt. Ich habe mich nach dem Spiel wie immer bei den drei Schiedsrichtern bedankt. Es waren aber ein paar Pfiffe dabei bei denen es niemand in der Halle aufgefallen wäre, wenn es sie nicht gegeben hätte.“