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Würzburg

s.Oliver Würzburg gelingt erster Heimsieg der Saison gegen die FRAPORT SKYLINERS

Würzburg, 21.10.2016

Es war eine unglaubliche Aufholjagd in der zweiten Halbzeit: Im Heimspiel des 6. Spieltags der easyCredit-BBL hat s.Oliver Würzburg aus einem 20-Punkte-Rückstand innerhalb von sechzehn Spielminuten eine Zehn-Punkte-Führung gemacht und die Partie gegen die FRAPORT SKYLINERS am Ende verdient mit 73:64 (22:40) für sich entschieden. Top-Scorer im Main-Derby war Frankfurts Neuzugang Shavon Shields mit 18 Zählern. Auf Würzburger Seite punkteten Brendan Lane (16), Kresimir Loncar (13) und Jake Odum (12) zweistellig.

In der ersten Halbzeit lief nicht viel zusammen in der Baskets-Offensive – Headcoach Doug Spradley kommentierte das nach dem Spiel mit der von ihm gewohnten Offenheit: „Unsere Halbzeitpause war interessant. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir nicht wie Männer gespielt haben.“ Zu viele Würzburger Angriffe endeten vor dem Seitenwechsel in Ballverlusten oder mit einem Fehlwurf. Von der Dreierlinie wollte in den ersten zwanzig Minuten kein einziger der zwölf Wurfversuche fallen. Auch ihre wenigen Freiwurfchancen konnten die Gastgeber nicht nutzen – das Resultat war ein 2:7-Rückstand bereits in der 4. Minute.

Zwar kämpften sich die Gastgeber danach zunächst wieder auf 6:7 heran und Max Ugrai sorgte mit einem Monsterblock gegen Quantez Robertson für den absoluten Höhepunkt der ersten Halbzeit, danach hatten die mit Selbstvertrauen aufspielenden Gäste aus Hessen die Partie aber weitgehend im Griff und setzten sich immer weiter ab. Nach einem Dreier von Neuzugang Ekene Ibekwe endete das erste Viertel beim Spielstand von 8:19. Auch im zweiten Abschnitt gelang den Baskets vor eigenem Publikum zu wenig, um den Rückstand zu verkürzen. Im Gegenteil: Die Skyliners konnten den Abstand bis zur Pause auf 22:40 erhöhen.

Aus der Kabine kamen dann beide Mannschaften wie ausgewechselt – bei den Würzburgern war plötzlich viel mehr Aggressivität, Energie und Selbstvertrauen im Spiel, und die Frankfurter hielten nicht mehr so gut dagegen wie noch in den ersten zwanzig Minuten. Zwar erhöhte Shavon Shields den Abstand zunächst auf 20 Zähler (22:42, 21. Minute), doch dann waren die Würzburger voll da und gaben Gas: Vladimir Mihailovic und Maurice Stuckey per Dreier starteten einen 16:0-Lauf, durch den die Gastgeber innerhalb von drei Minuten auf 38:42 verkürzen konnten.

Jetzt war auch das Würzburger Publikum wieder voll im Spiel, und die Aufholjagd konnte weiter gehen. Im vierten Viertel war es beim Spielstand von 50:58 Lamonte Ulmer, der mit einem krachenden Dunking die entscheidende Phase der Partie einleitete: Ein 19:1-Zwischenspurt, der den Spielverlauf der ersten Halbzeit endgültig auf den Kopf stellte. Für die erste Würzburger Führung der Begegnung zeigte sich Spielmacher Jake Odum (12 Punkte und 6 Assists, alle in der zweiten Halbzeit) in der 34. Minute (59:58) verantwortlich. Kurze Zeit später eroberte erneut Odum den Ball und schloss den Fastbreak zum 64:59 ab – Auszeit Frankfurt in der 36. Minute.

Doch auch durch die Unterbrechung ließen Kresimir Loncar und Co. sich nicht mehr stoppen: Der Kapitän persönlich erhöhte mit einem Dreier und im folgenden Angriff mit einem Tip-In auf 69:59 (37. Minute). Zwar gelang es den Frankfurtern im Anschluss, den Würzburger Offensivdrang wieder besser zu kontrollieren – näher als 69:64 kamen sie aber nicht mehr heran. Ein Korbleger von Max Ugrai und zwei erfolgreiche Freiwürfe von Lamonte Ulmer sorgten in der Schlussminute für den Endstand von 73:64 – die zweite Halbzeit ging insgesamt mit 51:24 an die Gastgeber.

Es war erst der zweite Würzburger Sieg im fünften BBL-Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS.