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Würzburg

s.Oliver Würzburg gewinnt auch das Rückspiel im FIBA Europe Cup-Halbfinale

Würzburg, 17.04.2019

Der Traum vom europäischen Titel lebt weiter: s.Oliver Würzburg hat am Mittwoch vor 2.313 Zuschauern in der s.Oliver Arena auch das Rückspiel im FIBA Europe Cup-Halbfinale gegen den zehnfachen italienischen Meister Pallacanestro Varese mit 89:86 (42:36) gewonnen.

„Wir haben gleich im ersten Viertel gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind und ins Finale wollen“, sagte Denis Wucherer nach der Partie: „Wir sind zufrieden mit der Art und Weise, wie die Mannschaft im ersten und im dritten Viertel gespielt hat, Das hat heute ausgereicht, um die Grundlage für den Sieg zu legen.“ Mit 23 Punkten Vorsprung aus dem Hinspiel im Rücken setzten die Hausherren Varese von Beginn an mit aggressiver Verteidigung unter Druck und trafen ihre Dreier hochprozentig: Im ersten Viertel waren fünf Würfe von „Downtown“ erfolgreich, darunter zwei in Folge von Devin Oliver in der 3. Minute, mit denen der US-Amerikaner einen 10:0-Lauf zum Zwischenstand von 14:4 einleitete.

Die Gäste versuchten sich auch immer wieder von jenseits der 6,75-Meter-Linie, brachten in der ersten Halbzeit aber nur einen von 14 Versuchen im Würzburger Korb unter - durch Kapitän Giancarlo Ferrero zum 14:7 in der 5. Minute. Auch im Anschluss spielten die Wucherer-Schützlinge wie aus einem Guss, ließen hinten fast nichts zu und bauten ihren Vorsprung bis zum Ende des ersten Viertels auf 30:11 aus - in der Gesatmrechnung eine beruhigende Führung mit 42 Zählern. Zu Beginn des zweiten Viertels änderte sich daran zunächst nichts (36:17, 13. Minute), dann kamen die Gäste aus Norditalien besser ins Spiel und konnten bis zur Pause leicht auf 46:32 verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber im Gefühl des hohen Vorsprungs in der Defensive die Zügel in einigen Phasen etwas lockerer, hatten aber im Angriff auf jede Aktion und jeden kleinen Lauf von Pallacanestro Varese eine passende Antwort. Nach dem knapp mit 29:27 gewonnenen dritten Abschnitt lag die Würzburger Führung immer noch bei 16 Zählern (75:59) und in der Addition beider Ergebnisse bei 39 Punkten - damit war das Halbfinale vor den letzten zehn Minuten entschieden. „Wir konnten dadurch einigen Spielern Pausen gönnen und mit einer längeren Rotation spielen“, so Wucherer: „Am Ende haben wir das Spiel gegen eine Mannschaft, die alles gegeben hat und gegen einen Coach, der alles versucht hat, knapp gewonnen. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass es mit dem Finaleinzug nicht klappen könnte.“

Varese steckte nie auf, erhöhte die Intensität in der Verteidigung und kämpfte sich vor allem dank eines starken Auftritts von Thomas Scrubb (29 Punkte) zurück in die Partie. In der 37. Minute traf Ronald Moore einen Dreier zum 82:83, bevor Jordan Hulls mit vier Freiwürfen bei fünf Versuchen den Spielstand ein letztes Mal drehen und s.Oliver Würzburg den knappen Sieg unter Dach und Fach bringen konnte.

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:

„Mission erfüllt. Wir sind glücklich darüber, dass wir es ins Finale geschafft haben. Wir sind auch zufrieden damit, wie wir im ersten und im dritten Viertel gespielt haben. Das hat heute ausgereicht, um die Grundlage für den Sieg zu legen und mit unserem Vorsprung aus dem Hinspiel einigen Spieler Pausen zu gönnen und mit einer längeren Rotation zu spielen. Am Ende haben wir das Spiel gegen eine Mannschaft, die alles gegeben hat und gegen einen Coach, der alles versucht hat, knapp gewonnen. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass es heute mit dem Finaleinzug nicht klappen könnte. Für mich als Coach, für die meisten Spieler und auch unsere Organisation ist ein europäisches Finale ziemliches Neuland. Wenn das Halbfinale die Generalprobe war, dann freue ich mich jetzt auf die Premiere, wenn es gegen Sassari ernst wird. Wir werden alles dafür tun, um den Verein bestmöglich zu repräsentieren und den FIBA Europe Cup zu gewinnen. Sassari hat eine gute Mannschaft mit viel Qualität und ist extrem tief besetzt. Das wird eine echte Mammutaufgabe. Es wird davon abhängen, wie wir uns dort im Hinspiel schlagen und ob wir dann im Rückspiel mit einem fantastischen Publikum im Rücken eine Chance haben, die Schüssel hier in Würzburg zu behalten. Wir haben in den Playoffs jetzt schon viel Qualität aus dem Weg geräumt, und jetzt wartet noch ein echter Brocken. Die Mannschaft ist bereit und freut sich darauf. Und ich gehe davon aus, dass unsere Fans im Rückspiel auch bereit sein werden und die Halle richtig voll wird.“

Quelle: https://www.soliver-wuerzburg.de