Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Ulm

s.Oliver Würzburg muss sich im Duell bei ratiopharm ulm nach Verlängerung geschlagen geben

Ulm, 14.04.2019

Vor 6.200 Zuschauern in der ausverkauften ratiopharm arena entwickelte sich beim Duell des Siebten mit dem Achten der easyCredit BBL eine von beiden Seiten intensiv geführte und hochklassige Partie auf Augenhöhe, in der sich während der gesamten Spielzeit kein Team einen entscheidenden Vorteil herausspielen konnte. Schon im ersten Viertel wechselte die Führung viermal, ehe die Gäste aus Unterfranken sich mit einem 10:0-Lauf in den letzten zweieinhalb Minuten einen Vorsprung von sieben Punkten herauswerfen konnten. Jordan Hulls traf einen Sprungwurf mit ablaufender Uhr am Ende des ersten Viertels zum Zwischenstand von 16:23 - einer von vielen Buzzerbeatern in dieser spektakulären Partie.

Den zweiten Abschnitt eröffnete der spätere Matchwinner Ismet Akpinar mit einem Dreier zum 19:23, nach 14 gespielten Minuten lagen die Gäste aber immer noch mit sieben Zählern vorne (26:33). Das änderte sich noch vor der Halbzeit: Ulm nahm sich seine offensiv stärkste Phase in den letzten sechs Minuten von Viertel Nummer zwei und konnte mit einer knappen 48:44-Führung in die Kabinen gehen. Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spiel der kurzen Läufe weiter fort - erst setzten sich die Ulmer durch eine Dreier von Ryan Thompson auf sieben Zähler ab (51:44, 31. Minute), dann waren es die Gäste, die den Spielstand bis zum Ende des dritten Viertels erneut drehen konnten. Cameron Wells versenkte wieder mit dem Buzzer einen Korbleger zum 66:69 nach 30 Minuten.

Dramatisch wurde es dann in den letzten gut drei Minuten der regulären Spielzeit. Dabei spielte den Ulmern in die Hände, dass es s.Oliver Würzburg gleich zweimal nicht gelang, bei einer Fünf-Punkte-Führung in der Crunchtime den Sack zuzumachen. „Diese Niederlage geht auf unsere eigene Kappe“, sagte Jordan Hulls hinterher: „Wir hatten genug Möglichkeiten, das Spiel für uns zu entscheiden.“ Die Partie endete mit vier 5:0-Läufen hintereinander: Zweimal setzten sich die Unterfranken ab (75:80 und 80:85), zweimal kamen die Schwaben wieder zurück - am Ende mit einem spektakulären Dreier von Ismet Akpinar aus gut zehn Meter mit der Schlusssirene. Die Möglichkeit zur Verlängerung holten sich die Hausherren, weil sie 3,7 Sekunden vor dem Ende bei einem Würzburger Einwurf in der Ulmer Hälfte einen Ballverlust erzwingen konnten.

Auch in der Overtime lag s.Oliver Würzburg 37 Sekunden vor dem Ende nach einem Dreier von Cameron Wells mit 91:94 vorne, konnte sich für den starken Auftritt aber nicht belohnen. Nach einer Auszeit seines Trainers Thorsten Leibenath setzte sich Ismet Akpinar mit einem schwierigen Korbleger durch - 93:94, noch 20 Sekunden zu spielen. Ein Fehlpass beim Einwurf brachte Ulm sofort wieder zurück in Ballbesitz: Erst blockte Gabriel Olaseni den nächsten Wurfversuch des Nationalspielers im anschließenden Kampf um den Ball entschieden die Schiedsrichter dann aber auf Foul gegen Olaseni und zwei Freiwürfe für Akpinar, der mit 1,3 Sekunden auf der Uhr beide Würfe zum Endstand traf.

Denis Wucherer, Headcoach s.Oliver Würzburg:

„Ich habe mir in den letzten Jahren zahllose Male von Schiedsrichtern anhören müssen, dass sie am Ende das Spiel nicht entscheiden wollen. Heute gab es knapp zwei Sekunden vor dem Ende der Verlängerung einen Foulpfiff, bei dem es keinem der 6.200 Leute in der Halle aufgefallen wäre, wenn es ihn nicht gegeben hätte. Insofern bin ich natürlich maßlos enttäuscht über diesen Pfiff und über die Tatsache, dass uns dadurch die Chance auf den Sieg genommen wurde.“

Quelle: https://www.soliver-wuerzburg.de/