Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Würzburg

s.Oliver Würzburg unterliegt den GIESSEN 46ers mit 81:86

Würzburg, 05.11.2016

18 Führungswechsel, acht Mal Unentschieden: Das Duell der s.Oliver Würzburg mit den GIESSEN 46ers war wie schon zweimal in der letzten Saison eine bis zum Schluss spannende Angelegenheit. Am Ende hatten die Gäste vor 3.140 Zuschauern in der im 75. Bundesliga-Spiel zum 75. Mal ausverkauften Würzburger s.Oliver Arena das bessere Ende für sich und gewannen mit 86:81 (43:44). Vor allem mit der Verteidigung seines Teams war s.Oliver Würzburg Headcoach Doug Spradley nicht zufrieden: „Wenn man zuhause 81 Punkte macht, dann muss man das Spiel gewinnen.“

Schon in der Anfangsphase ging es in einem klassischen „Spiel der Läufe“ mehrmals Hin und Her – zunächst lag Gießen mit 0:4 vorne, dann die Gastgeber mit 8:4 (5. Minute), dann war das Spiel nach sechs Minuten wieder ausgeglichen (12:12). Über den Spielstand von 21:21 nach den ersten zehn Minuten blieb es eine absolut offene Partie, bis zum 26:26 nach einem Dreier von James Southerland in der 13. Minute.

In der Folgezeit setzten sich die Gäste – eingeleitet durch einen Drei-Punkte-Wurf des Ex-Würzburgers Joshiko Saibou – zum ersten Mal etwas deutlicher ab. Mit einer Auszeit beim Stand von 28:36 (16. Minute) brachte Spradley seine Jungs aber wieder in die Spur. Am Ende einer ersten erfolgreichen Aufholjagd drehten Maurice Stuckey per Dunk und Jake Odum mit einem Korbleger jeweils nach Gießener Ballverlusten in der 19. Minute den Spielstand zum 42:41.

Auch in die Halbzeitpause gingen die Unterfranken mit einem knappen 44:43 in Führung – obwohl sie in den ersten zwanzig Minuten beim Rebound klar unterlegen waren (8:18) und sich keinen einzigen Offensiv-Abpraller sichern konnten (Gießen 7). Ausgleichen konnten sie dieses Manko in Halbzeit eins durch sechs Ballgewinne, denen nur drei Turnover gegenüber standen.

Nach dem Seitenwechsel waren es zunächst die 46ers, die besser ins Spiel kamen. Ganze vier Punkte durch Brendan Lane gelangen den Gastgebern in den ersten sechs Minuten des dritten Viertels – die Hessen nutzten die offensive Schwächephase und setzten sich auf 48:59 (27. Minute) ab. Dann setzten die Würzburger erneut zur Aufholjagd an und legten einen viertelübergreifenden 13:2-Lauf hin, mit dem sie sich die Führung zurückholen konnten. Charles Barton traf den Dreier zu Beginn des Schlussabschnitts zum 62:61 (31. Minute).

Maurice Stuckey ließ kurz darauf einen weiteren Distanztreffer zum 65:63 folgen. Bei den Gästen war es in dieser spielentscheidenden Phase alleine Spielmacher Cameron Wells, der mit zehn Punkten in Folge dagegen hielt. Der 28-Jährige war es auch, der in der 35. Minute mit zwei Freiwürfen und einem Sprungwurf zum 68:71 den 18. und letzten Führungswechsel des Spiels produzierte.

Durch ihren nächsten Lauf setzten sich die 46ers erneut auf sieben Punkte ab (68:75, 36. Minute) und konnten den Vorsprung danach auch erfolgreich verteidigen. Zwar blieb s.Oliver Würzburg bis zum Schluss in Schlagdistanz – als Brendan Lane dann aber 25 Sekunden vor Schluss beim Stand von 77:82 zwei Freiwürfe nicht verwandeln konnte, standen die Gießener endgültig als Sieger fest.