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Vechta

Starke Dreierquote bringt s.Oliver Würzburg zum Auswärtssieg im Rasta-Dome

Vechta, 11.11.2016

Zurück in der Erfolgsspur: s.Oliver Würzburg hat das Auswärtsspiel bei Aufsteiger RASTA Vechta zum Auftakt des 9. Spieltags der easyCredit BBL am Ende souverän mit 88:76 (37:39) für sich entschieden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit brachte ein starkes drittes Viertel die Wende in einer Partie, in der die Gäste aus Unterfranken starke 15 Dreier bei 30 Versuchen versenkten. Top-Scorer des Spiels waren auf Würzburger Seite Lamonte Ulmer (22 Punkte/5 Dreier) und Krešimir Loncar (20/3). Für Vechta traf Devin Searcy (21) gegen seinen Ex-Club am besten.

Bei s.Oliver Würzburg rückte zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag Maurice Stuckey in die Startformation – Vladimir Mihailovic hatte unter der Woche im Training einen Pferdekuss kassiert und war in dem mit 3.140 Zuschauern ausverkauften Rasta-Dome zum Zuschauen verurteilt.

Schon im ersten Viertel deutete sich an, wie die Partie verlaufen würde: Während die Hausherren mit Devin Searcy, Scott Machado und Christian Standhardinger immer wieder konsequent und erfolgreich den Weg zum Würzburger Korb suchten, hatten die Gäste einen wahrhaftigen Sahnetag von jenseits der 6,75-Meter-Linie erwischt: Max Ugrai traf den ersten von insgesamt 15 Würzburgern Dreiern – die meisten davon durch gute Ballbewegung und viele Extra-Pässe hervorragend herausgespielt – zum 2:5 in der 2. Minute. Maurice Stuckey und Lamonte Ulmer ließen noch im ersten Viertel drei weitere Distanztreffer folgen, und auch Krešo Loncar war mit dem letzten Wurf des ersten Abschnitts von „Downtown“ erfolgreich – beim Stand von 16:22 ging es in die erste Viertelpause, aus der die RASTA-Truppe wie ausgewechselt kam: Die Niedersachsen gingen in der Verteidigung deutlich aggressiver ans Werk, brachten die Unterfranken aus dem Rhythmus und kamen immer wieder zu leichten Punkten aus dem Schnellangriff – Devin Searcy und Neuzugang Trevor Cooney ließen es dabei auch zweimal richtig krachen. In den ersten viereinhalb Minuten von Abschnitt zwei legten die Spieler aus der Reiterstadt einen 14:0-Lauf hin und hatten die Partie damit gedreht – Doug Spradley nahm beim Stand von 30:22 in der 15. Minute eine dringend benötigte Auszeit. Der Würzburger Cheftrainer fand offenbar die richtigen Worte, denn es folgten die nächsten beiden Dreier durch Ulmer und Stuckey, die damit auf 30:28 verkürzen konnten. Mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung der Gastgeber (39:37) wurden dann auch die Seiten gewechselt.

Bei der Pausenbesprechung gelang es Doug Spradley dann, die Strategie seines Teams erfolgreich nachzujustieren: „In der zweiten Halbzeit haben wir das durchgesetzt, was wir wollten. Wir haben nur noch acht oder zehn Punkte unter dem Korb zugelassen und den Ball selbst öfter nach innen gebracht und von innen nach außen viele gute Würfe produziert.“ Und die trafen seine Jungs auch weiter hochprozentig – fünf von sieben Würzburger Dreierversuchen landeten im dritten Viertel im Korb von RASTA Vechta. Das Selbstvertrauen im Angriff führte zum vorentscheidenden 11:0-Lauf der Gäste – in dieser Phase waren es Jake Odum, Krešimir Loncar und James Southerland, die von der Dreierlinie einnetzten und das Spiel damit zu Gunsten von s.Oliver Würzburg drehen konnten. Die erste zweistellige Führung – natürlich wieder durch einen Dreier – warf Charles Barton in der 29. Minute heraus (47:57), und der vierte und fünfte Drei-Punkte-Treffer von Topscorer Lamonte Ulmer vor und nach der letzten Viertelpause brachten das 52:65 (31. Minute) zu Beginn des Schlussabschnitts – die höchste Würzburger Führung im Spiel. Die Gastgeber steckten trotzdem nicht auf und kämpften sich nach dem 13-Punkte-Rückstand mehrmals wieder heran – 3:30 Minuten vor dem Ende nahm Doug Spradley beim Stand von71:75 erneut eine Auszeit. Und sie zeigte wieder Wirkung: Brendan Lane und Jake Odum holten innerhalb von 90 Sekunden die zweistellige Führung zurück (71:81, 39. Minute). Krešo Loncar war es schließlich vorbehalten, den Sack zu Beginn der Schlussminute zuzumachen – sein Dreier zum 75:86 bedeutete die endgültige Entscheidung.