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Le Mans

Starke Leistung von Tiago in Le Mans

Le Mans, 14.06.2015

Am vergangenen Wochenende nutzte Tiago Monteiro die Pause zwischen zwei Rennwochenenden der Tourenwagen-WM (WTCC) für eine ganz besondere Abwechslung. Eine Woche nach seinem triumphalen Sieg in Moskau tauschte er seinen Honda Civic gegen den Prototypen CLM P1/01 des Teams ByKolles Racing und startete bei den 24 Stunden von Le Mans. Für den von Brose unterstützten Portugiesen war es bereits die fünfte Teilnahme an diesem wohl berühmtesten Autorennen der Welt, das im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ausgetragen wird.

Zusammen mit GP2-Pilot Simon Trummer aus der Schweiz und dem Deutschen Pierre Kaffer ging Tiago das große Abenteuer an. „Ich kenne die Herausforderungen und Möglichkeiten und ich bin zuversichtlich, dass wir das Beste aus dem Rennen machen werden“, sagte der 38-Jährige vor dem Start am Samstagnachmittag. Seine Ankündigung setzte er schließlich auch in die Tat um. In der Privatfahrerwertung der obersten LMP1-Klasse fuhr Tiago zusammen mit seinen beiden Kollegen auf den dritten Platz.

„Trotz aller Probleme hat das Team niemals aufgegeben, die Piloten kämpften bis zum Schluss“, sagte der ehemalige Formel-1-Fahrer. In der Tat hatte das portugiesisch-schweizerisch-deutsche Trio von Beginn an mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Schon während der zweiten Stunde wurden Tiago und seine Teamkollegen wegen technischer Probleme bis ans Ende des Feldes zurückgeworfen. „Das Team konnte die Fehlerteufel, die sich eingeschlichen hatten, immer wieder beseitigen und gab uns Fahrern damit die Möglichkeit, verlorenen Boden wieder gut zu machen und das Beste auf der Strecke zu geben“, sagte Tiago.

„Eine große Genugtuung“

Auch mit seiner eigenen Leistung war er zufrieden. „Ich habe mein Bestes gegeben, und am Ende durften wir sogar das Podium genießen mit dem dritten Platz in unserer Kategorie. Nach all dem, was passiert ist, war die Platzierung eine große Genugtuung“, sagte der Portugiese, der bereits 1999 als 22-Jähriger zum ersten Mal an dem Langstrecken-Klassiker im Departement Sarthe teilgenommen hatte. Es folgten weitere Starts 2001, 2009, 2011 und in diesem Jahr.

„Es ist immer ein einzigartiges Erlebnis, ein Rennen bei diesen ganz speziellen Bedingungen zu fahren“, sagte Tiago. „Ich habe es sehr genossen. Jedes Mal wenn ich ins Auto gestiegen bin, habe ich mich besser gefühlt und ein besseres Gefühl für das Auto bekommen. Ich möchte mich bei Colin Kolles dafür bedanken, dass er mich eingeladen und mir diese großartige Gelegenheit geboten hat.“ Viel Zeit zur Verarbeitung dieser einmaligen Erlebnisse bleibt ihm allerdings nicht. Denn schon am kommenden Wochenende steht das sechste Rennwochenende der Tourenwagen-WM in der Slowakei auf dem Programm. Auch dafür wünschen wir ihm wieder viel Erfolg.