Tennis: Krawietz mit Finalniederlage im Match-Tiebreak

Der von Brose unterstützte Tennisprofi Kevin Krawietz und sein rumänischer Doppelpartner Horia Tecău haben das Finale der Hamburg Open denkbar knapp verloren. Mit 3:6, 7:6 (7:3) und 8:10 unterlag das deutsch-rumänische Duo Tim Pütz und Michael Venus. Zusammen mit Tim Pütz wird Kevin Krawietz ab dem 24. Juli im Doppelwettbewerb bei den Olympischen Spielen in Tokio antreten.

Alle Spiele, einschließlich des Halbfinales, hatten Krawietz/Tecău in überzeugender Manier und in jeweils nur zwei Sätzen gewonnen. Diese Souveränität fehlte den beiden im ersten Satz. Krawietz/Tecău fanden kaum zu ihrem Spiel und mussten den Satz bereits nach 30 Minuten mit 3:6 verloren geben. Der zweite Satz wurde ebenfalls von Pütz/Venus dominiert, bevor das routinierte deutsch-rumänische Doppel beim Stand von 1:5 das Comeback startete. Über 5:5 ging es in den Satz-Tiebreak, den sich Krawietz/Tecău souverän mit 7:3 sicherten.

Den besseren Start im entscheidenden Match-Tiebreak erwischten wiederrum Pütz/Venus. Den 0:3 Rückstand wandelten Krawietz/Tecău anschließend in ein 6:6 um, bevor ihre Gegner weitere 3 Punkte drauflegten. Von den daraus resultierenden drei Matchbällen, gelang Krawietz/Tecău nur die Abwehr der ersten zwei.

Direkt im Anschluss geht es für Kevin zu den Olympischen Spielen nach Tokio, wo er zusammen mit Tim Pütz im Doppelwettbewerb antreten wird. „Olympia ist ein absoluter Traum. Es ist eine große Ehre für mich, den Adler auf der Brust zu tragen. Das ist extrem schön.“ Wir drücken den beiden die Daumen.

Alle weiteren Turniere bis Ende des Jahres, darunter auch die US Open, werden Krawietz/Tecău zusammen bestreiten. Angepeilt sind die ATP Finals in Turin im November. „Wir haben noch Chancen auf Turin, die wollen wir wahren. Mit den US Open und noch ein paar Masters-Turnieren sind noch viele Punkte zu vergeben“, so Krawietz. Mit Titelgewinnen aus München (BMW Open) und bei den Halle Open vom 20. Juni im Gepäck, ist eine Qualifikation definitiv noch möglich.