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Budapest

WTCC: Tiago baut mit Sieg in Ungarn Gesamtführung aus

Budapest, 14.05.2017

Tiago Monteiro präsentiert sich in dieser Saison der Tourenwagen-WM (WTCC) weiter in bestechender Form. Mit seinem Sieg im Eröffnungsrennen auf dem Hungaroring in der Nähe von Budapest ist der von Brose unterstützte Portugiese der erste Pilot, der in diesem Jahr schon zwei Rennen gewinnen konnte. Mit Platz fünf im Hauptrennen rundete Tiago eine starke Leistung in Ungarn ab. In der WM-Gesamtwertung baute er seine Führung aus und hat mit 123 Punkten nun schon 38 Zähler Vorsprung auf den derzeit zweitplatzierten Nick Catsburg (Lada).

„Das haben wir nach dem schwierigen Qualifying gebraucht“, sagte Tiago, der in der Qualifikation den neunten Platz belegt hatte und daher im ersten Lauf von Position zwei aus ins Rennen ging. Nach einem furiosen Start übernahm der Honda-Pilot schon vor der ersten Kurve die Führung und gab sie im weiteren Verlauf des Rennens bis zum Ziel nicht mehr ab. Tom Chilton im Citroen heftete sich zwar an seine Fersen, konnte ihn aber nie wirklich attackieren.

„Ich hatte das ganze Rennen über viel Druck von Tom, aber mein Auto war gut und ich konnte es kontrollieren. Ich bin glücklich, das waren wichtige Punkte“, sagte Tiago nach dem Rennen. Dass ihm der Sieg trotz eines nicht zu verachtenden Handicaps gelang, freute ihn umso mehr: „Mein Ziel war es, von Platz zwei aus den Sieg einzufahren. Das haben wir geschafft, obwohl wir ein Kompensationsgewicht von 80 Kilogramm aufgeladen bekommen haben.“

Erfolgreiche Aufholjagd im Hauptrennen:

Tiago nahm sich auch für das Hauptrennen eine Punktausbeute vor. Und das gelang ihm in souveräner Art und Weise. Von Position neun aus gestartet, kämpfte sich der ehemalige Formel-1-Pilot bis zum Ziel noch bis auf Platz fünf nach vorne und fügte damit seinem WM-Konto weitere 13 Zähler hinzu. Sieger des Hauptrennens wurde Mehdi Bennani im Citroen. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem fünften Platz“, sagte Tiago. „Wenn man von Platz neun aus startet, ist die Gefahr von Unfällen relativ groß. Das hat man auch hier gesehen.“

Er aber hielt sich schadlos und trat von Beginn an die Flucht nach vorne an. Schon nach der ersten Runde hatte er sich auf Position sechs verbessert. „Das war der Schlüsselmoment“, sagte Monteiro, der schließlich noch von einer Durchfahrtsstrafe gegen Rob Huff (Citroen) profitierte und sich so noch einen Platz weiter nach vorne schob. Auf Platz vier landete Lokalmatador Michelisz, der damit zwar auch im zweiten Rennen das Podium verpasste, zumindest aber einige Punkte einfahren konnte.

In zwei Wochen steht für die Piloten der WTCC mit der legendären Nordschleife auf dem Nürburgring die härteste Prüfung der gesamten Saison an. Für Tiago ist die Strecke in der Eifel „die größte Herausforderung für uns und wahrscheinlich sogar der schwierigste Kurs auf der Welt“.