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Zolder

WTCR: Schwieriger Auftakt für Tiago in die neue Saison

Zolder, 13.09.2020

Knapp neun Monate nach dem letzten Rennwochenende startete der Tourenwagen-Weltcup (WTCR) in die neue Saison. Der für ursprünglich im April vorgesehene Start musste wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie verschoben werden. Nun aber war alles bereit, um das Fahrerfeld wieder auf die Strecke zu schicken. Im belgischen Zolder feierte der WTCR sein Comeback und gleichzeitig den Auftakt in eine neue Saison.

Für Tiago Monteiro war es ein schwieriger Start nach fast einem Dreivierteljahr Pause. Der von Brose unterstützte Portugiese wurde auf der 1963 eröffneten Traditionsstrecke schon im Qualifying vom Pech verfolgt und landete dort schließlich auf dem 18. Platz. Etwa eine halbe Sekunde fehlte ihm zum Einzug in den zweiten Qualifikationsdurchgang. Der lag durchaus im Bereich des Möglichen, allerdings wurde Tiago immer wieder von äußeren Umständen zurückgeworfen.

Seine erste Runde wurde dadurch ruiniert, dass sich auf der Strecke viel Kies befunden hatte. Als er dann auf dem beste Wege war, sich mindestens als Zwölfter für Q2 zu qualifizieren, machte ihm eine Gelbe Flagge einen Strich durch die Rechnung. „Das ist wirklich ärgerlich. In dem Auto steckte viel mehr Speed, aber heute schien irgendwie nichts zu passen“, ärgerte sich der Honda-Pilot, der zur neuen Saison zum Team ALL-INKL.DE Münnich Motorsport gewechselt war. Tiago gab nicht auf und versuchte es ein drittes Mal. Auch dieser Run verlief viel versprechend, die Hoffnung auf ein Weiterkommen wurde aber kurz vor dem Ende von einem vor ihm fahrenden Auto zunichte gemacht.

Tiago kämpft sich nach vorn

So startete der 44-Jährige am Sonntag im hinteren Feld ins erste Rennen. Da lief es zu Beginn sehr gut für den ehemaligen Formel-1-Piloten, der sich in der Anfangsphase von Platz 17 bis auf Position 14 nach vorne schieben konnte. Dann aber hatte er schon wieder Pech, als der Kühler an seinem Honda beschädigt wurde und er in Folge dessen das Rennen beenden musste. Dass er deswegen auch das zweite Rennen würde absagen müssen, konnten die Mechaniker seines Teams verhindern, auch wenn ihnen für die Reparatur des Fahrzeugs nicht viel Zeit blieb.

„Erstmal möchte ich den Jungs gratulieren. Sie haben einen fantastischen Job gemacht und das Auto nach dem ersten Rennen in sehr kurzer Zeit repariert. Sie hatten dafür nur etwa zwei Stunden Zeit“, lobte Tiago seine Mechaniker. Da er als Letzter ins zweite Rennen gestartet war, ging es für ihn nur darum, so viele Plätze wie möglich gut zu machen. Dies gelang ihm zunächst auch. „Ich hatte viel Spaß bei den Positionskämpfen mit den anderen Fahrern. Einige verhielten sich dabei fairer als andere“, sagte Tiago. Bis zum Ziel konnte er sich noch auf Platz 15 verbessern. Allerdings wurde er nach dem Rennen noch auf den 19. Platz strafversetzt.

Immerhin konnte sich sein Team über den Sieg von Nestor Girolami im ersten Rennen freuen. Und auch Tiago hat den Optimismus schnell wiedergefunden. „Wir geben niemals auf“, sagte er. Die nächste Chance auf bessere Platzierungen ergibt sich schon in 14 Tagen. Dann steht das Rennwochenende auf dem Nürburgring auf dem Programm.