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Adria

WTCR: Tiago Monteiro ergattert einen Punkt in Italien

Adria, 07.11.2021

Tiago Monteiro kämpfte auch am siebten und vorletzten Rennwochenende des Tourenwagen-Weltcups (WTCR) mit widrigen Umständen, ließ sich davon aber auch auf dem Adria International Raceway in Italien seine Zuversicht nicht nehmen. Der Portugiese, der schon seit vielen Jahren von Brose unterstützt wird, holte sich im zweiten Rennen am Sonntag zumindest noch einen Punkt. Und das, obwohl das Wochenende für ihn alles andere als viel versprechend begonnen hatte.

Während des gesamten Qualifyings wurde Tiago von einem Kupplungsproblem beeinträchtigt, das ihn sämtlicher Chancen auf einen vorderen Startplatz am Sonntag beraubte. „Das war ein sehr frustrierender Tag“, sagte der Honda-Pilot: „Im ersten freien Training lief es insgesamt noch ganz gut. Aber im zweiten Training hatten wir ein paar Probleme, die uns daran hinderten, unser gewohntes Programm zu absolvieren.“ Das Potenzial seines Honda Civic sei durchaus vorhanden gewesen, beteuerte der 45-Jährige. „Aber leider hatten wir ein Kupplungsproblem, das zum Qualifying hin immer größer wurde.“

Von zwei möglichen Versuchen, eine schnelle Zeit zu fahren, habe er nur einen halben wirklich nutzen können, sagte Tiago und blickte mit nicht allzu großen Hoffnungen auf den Sonntag voraus: „Im hinteren Feld zu starten, ist nicht ideal. Wir müssen einfach versuchen, zu überleben.“ Auch sein Team von ALL-INKL.DE Münnich Motorsport glaubte unter den Voraussetzungen und Startplatz 19 in beiden Rennen nicht an vordere Plätze und entschied sich dafür, Tiago mit alternativen Set-ups auszustatten.

„Wir haben uns für zwei unterschiedliche Set-ups in den Rennen entschieden. Diese Alternativen hatten wir zuvor schon diskutiert, aber uns hatte bislang der Mut gefehlt, diese auch umzusetzen“, erklärte der ehemalige Formel-1-Pilot. Im ersten Rennen hätten diese Änderungen gut funktioniert, sagte Tiago. Trotz des ungünstigen Startplatzes im hinteren Teil des Feldes konnte er in einigen interessanten Positionskämpfen glänzen, machte bis zum Ziel immerhin noch zwei Plätze gut und beendete das Rennen auf Rang 17.

Im zweiten Rennen, in dem Tiagos Markenkollege Esteban Guerrieri mit Platz sechs die Chancen auf den Titel in diesem Jahr wahren konnte, schnitt der Portugiese - zumindest was die Platzierung angeht - noch besser ab. Von Position 19 kämpfte er sich bis zum Schluss auf Platz 15 vor und holte noch einen Punkt für die Gesamtwertung, auch wenn er mit dem Set-up in diesem Rennen nicht so zufrieden war. Dem Saisonfinale in drei Wochen blickt er dennoch optimistisch entgegen. „Ich hoffe, dass das Glück in Sotschi auf unserer Seite ist und wir die Saison so beenden können wie wir sie begonnen haben“, sagte er. Das erste Rennen in diesem Jahr konnte er bekanntlich gewinnen.