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Pau-Arnos

WTCR: Tiago Monteiro trotz Pech in den Punkten

Pau-Arnos, 17.10.2021

Das Rennwochenende des Tourenwagen-Weltcups (WTCR) im französischen Pau-Arnos war für Tiago Monteiro eine einzige Achterbahnfahrt. Nachdem er im Qualifying den zehnten Platz und damit die Pole-Position für das erste Rennen nur haarscharf verpasst hatte, musste der Portugiese am Sonntag zunächst einen Ausfall samt beschädigtem Fahrzeug verkraften. Auch der zweite Lauf lief nicht ganz nach seinen Vorstellungen, dennoch konnte er sich schließlich in den Punkterängen platzieren.

Nur drei Hundertstelsekunden hatten im Qualifying gefehlt, um Platz zehn zu erreichen. Der wäre deshalb so wichtig gewesen, weil er im ersten Rennen, das teilweise in umgekehrter Reihenfolge des Quali-Ergebnisses gestartet wird, die Pole-Position für den Honda-Piloten bedeutet hätte. „Wir haben für Platz zehn gekämpft, und ich dachte auch, dass das machbar gewesen wäre. Diese Position dann so knapp verpasst zu haben, ist schon hart“, sagte Tiago nach dem Qualifying.

Was diese drei Hundertstelsekunden tatsächlich für einen Unterschied machen können, musste Tiago dann im ersten Lauf schmerzlich erfahren. Wäre er von ganz vorn gestartet, hätte er freie Fahrt haben können, von seinem Startplatz aus aber war er von Beginn an in harte Positionskämpfe verwickelt. Er hatte einen sehr guten Start und befand sich schon schnell im Kampf um den achten Platz. Dann aber wurde er noch in der ersten Runde vor der Einfahrt in die Haarnadelkurve von einem Konkurrenten derart hart getroffen, dass er von der Strecke abkam und in der Begrenzung einschlug.

Er konnte danach zwar unverletzt aus seinem Auto aussteigen. Das Rennen aber war für ihn beendet, bevor es so richtig beginnen konnte. Bei dem Einschlag brach bei seinem Honda Civic die rechte hintere Aufhängung. „Leider bin ich im ersten Lauf getroffen worden und in der Mauer eingeschlagen“, sagte Tiago. „Ich dachte, das sei es dann gewesen für das restliche Wochenende. Aber das Team und die Mechaniker haben fantastisch gearbeitet. Sie haben es geschafft, das Auto in sehr kurzer Zeit zu reparieren. Dafür ein großes Dankeschön.“

Tatsächlich schaffte es seine Crew, das Fahrzeug in buchstäblich aller letzter Sekunde wieder fahrbereit zu machen, so dass Tiago den zweiten Lauf dann doch noch in Angriff nehmen konnte. Wiederum gelang ihm ein guter Start, und er konnte sich von Platz elf aus schnell in die Top Ten verbessern. Doch auch diesmal blieb er nicht von Rempeleien verschont. Zur Mitte des Rennens fiel er daher ein paar Plätze zurück, ehe er sich aber wieder nach vorne arbeiten konnte und auf Platz zwölf ins Ziel kam. Die Belohnung für diese starke kämpferische Leistung sind vier Punkte in der Gesamtwertung.

„Das zweite Rennen war okay“, sagte der 45-Jährige. „Ich hatte einen guten Start und befand mich in den Top Ten, ehe ich wieder von einem Fahrzeug berührt wurde. Das war ärgerlich, weil ich dadurch drei Positionen verloren habe und es nicht leicht ist, hier zu überholen. Aber das Auto fühlte sich gut an, immerhin haben wir noch ein paar Punkte holen können.“

In drei Wochen steht das nächste Rennwochenende auf dem Programm. Für die Rennen in Italien wünschen wir Tiago mehr Glück als zuletzt und viel Erfolg!