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Aragón

WTCR: Tiago Monteiro trotzt schwierigen Umständen in Spanien

Aragón, 11.07.2021

Am dritten Rennwochenende des Tourenwagen-Weltcups (WTCR) hatte Tiago Monteiro mit allerhand Widrigkeiten zu kämpfen. Dennoch machte der von Brose unterstützte Portugiese das Beste aus den nicht gerade optimalen Umständen auf der Strecke im MotorLand Aragón im Nordosten Spaniens. Nachdem er im ersten Rennen die Punkteränge verfehlt hatte, sammelte er dank einer beherzten Vorstellung im zweiten Rennen zumindest zwei Zähler für die Gesamtwertung.

Dass es nach den ersten beiden Rennwochenenden mit einem Sieg und insgesamt drei Top-Ten-Platzierungen für Tiago etwas schwieriger werden würde, war zu erwarten gewesen. Denn laut Reglement mussten die Honda-Piloten als Kompensation für ihren erfolgreichen Saisonauftakt zusätzliches Gewicht aufladen. Mit 70 Kilogramm Zusatzgewicht startete Tiago schon ins Qualifying. Da hatte er erwartungsgemäß wenig Chancen auf einen Platz im vorderen Feld und musste sich mit Rang 21 in der Zeitentabelle zufriedengeben.

Allerdings war der Rückstand auf die Piloten der anderen Teams doch enorm. „Natürlich war es heute sehr frustrierend“, sagte Tiago nach dem Qualifying. „Nachdem wir 70 Kilogramm zuladen mussten, konnten wir keine Wunder erwarten. Aber der Zeitunterschied zu unseren Mitkonkurrenten hat mich schon überrascht. Die großen Unterschiede in den Rundenzeiten müssen wir analysieren.“ Ähnlich äußerten sich auch seine Teamkollegen von Münnich Motorsport. Der Argentinier Esteban Guerrieri war mit Platz 16 noch der schnellste der vier Piloten gewesen.

Tiago verbessert sich nach Safety-Car-Phase

Das Pech blieb Tiago auch im ersten Rennen treu. Da er bei seinen Einführungsrunden vor dem Start zweimal durch die Boxengasse gefahren war, musste der ehemalige Formel-1-Pilot eine Durchfahrtsstrafe absitzen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren alle Hoffnungen auf einen Platz in den Punkterängen dahin, am Ende fuhr er auf Position 20 über die Ziellinie. Der Sieg ging an Gabriele Tarquini im Hyundai, bester Honda-Pilot war Guerrieri, der auf Platz 15 zumindest noch einen Punkt mitnehmen konnte.

Im zweiten Rennen hatte Tiago dann doch noch die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Nachdem Tom Coronel seinen Audi auf der Strecke hatte abstellen müssen, rückte das Safety Car heraus. Nach dem Re-Start konnte Tiago noch einige Plätze gut machen und in die Punkteränge fahren. Der 44-Jährige landete beim Sieg von Frederic Vervisch auf Platz 14 direkt vor seinem Teamkollegen Attila Tassi und holte noch zwei Zähler für die Gesamtwertung. In der liegt er nach drei von acht Rennwochenenden auf Platz acht.

„Die beiden Rennen waren das erwartete harte Stück Arbeit. Die Balance war gut. Aber mit dem Zusatzgewicht tut man sich auf der Geraden und bei der Beschleunigung schon sehr schwer“, bilanzierte Tiago das Rennwochenende in Spanien. In drei Wochen steht für ihn und sein Team mit den Rennen auf dem Adria International Raceway die nächste Herausforderung an. Dafür wünschen wir ihm viel Erfolg!