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Ningbo

WTCR: Tiago übersteht Unfall unverletzt

Ningbo, 15.09.2019

Das siebte Rennwochenende des Tourenwagen-Weltcups verlief für Tiago Monteiro alles anderes als wunschgemäß. Nachdem er Anfang Juli noch einen triumphalen Heimsieg in Vila Real gefeiert hatte, wurde der von Brose unterstützte Portugiese bei den WTCR-Rennen in Ningbo häufig in harte Positionskämpfe verwickelt. Im dritten Lauf konnte er einem Angriff von Mehdi Bennani (Volkswagen) nicht mehr ausweichen und schlug mit hoher Geschwindigkeit in die Streckenbegrenzung ein.

„Ich habe den Unfall unverletzt überstanden“, gab der 43-Jährge anschließend Entwarnung, räumte aber auch ein: „Das ist noch das Beste, was ich über dieses Rennwochenende sagen kann.“ Er habe bei der Kollision mit Bennani in der sechsten Runde einen heftigen Schlag gespürt, so Monteiro. „Ich bin dann medizinisch durchgescheckt worden. Dabei wurde nichts festgestellt.“ Während Monteiro also das Rennen nicht beenden konnte, wurde der Unfallverursacher mit einer Durchfahrtsstrafe belegt.

Nach dem Sieg in Portugal vor der Sommerpause war Tiago sehr zuversichtlich nach Ningbo gereist, wo er zuvor noch nie ein Tourenwagen-Rennen bestritten hatte. Schon im Training deutete sich an, dass er und sein ungarischer KCMG-Teamkollege Attila Tassi, für den die Strecke in Ningbo ebenfalls Neuland war, wettbewerbsfähig sein würden. Darauf ließen zumindest die Zeiten der beiden Honda-Piloten in den zwei Trainingseinheiten schließen.

Tiago gelingt Traumstart im ersten Rennen

Im ersten Rennen gelang Tiago dann auch ein Traumstart. Schon in den ersten Kurven konnte der ehemalige Formel-1-Pilot einige Positionen gutmachen und sich bis in die Punkteränge nach vorne schieben. Dabei zog er auch an seinem Honda-Markenkollegen Nestor Girolami vorbei. „Ich hatte einen sehr guten Start und habe dabei auch Bebu überholt. Zu diesem Zeitpunkt müsste ich etwa auf Position 14 oder 15 gelegen haben“, sagte Tiago. Kurze Zeit später aber war das Rennen für ihn schon so gut wie gelaufen.

„Viele Fahrzeuge sind in Kurve sechs von der Strecke abgekommen. Als sie wieder zurückkamen, wurde ich praktisch an allen Ecken und Enden meines Autos getroffen“, erklärte Tiago: „Die Steuerung hatte es dabei auch erwischt, weshalb ich anschließend keine großen Sprünge mehr nach vorne machen konnte.“ Am Ende musste er sich mit Platz 21 zufrieden geben. Während er in Lauf eins aber wenigstens noch ins Ziel kam, war sein Rennen in Lauf zwei schon nach kurzer Zeit beendet. Wieder wurde er Opfer einer Kollision mit mehreren Fahrzeugen, wenig später musste er seinen Honda Civic in der Garage abstellen.

„In allen drei Rennen wurde ich sehr, sehr oft getroffen“, zog Tiago nach dem Wochenende von Ningbo ernüchtert Bilanz. „Es ist frustrierend, dass wir anscheinend wieder dahin zurückgekehrt sind, wo wir in der Slowakei und den Niederlanden waren. Ich habe gehofft, dem Chaos zu entkommen. Aber es war nicht möglich.“ Am letzten Oktober-Wochenende stehen in Japan die nächsten Rennen an. Dafür wünschen wir Tiago mehr Glück und viel Erfolg.