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Szolnok

s.Oliver Würzburg bleibt im Europe Cup ungeschlagen

Szolnok, 06.02.2019

Zwölf Spieler kamen zum Einsatz, und mit Ausnahme von Neuzugang Devin Oliver und Brad Lösing stand keiner von ihnen länger als 19 Minuten auf dem Parkett: Mit einem mannschaftlich geschlossenen Auftritt ist s.Oliver Würzburg auch am letzten Spieltag der Zwischenrunde im FIBA Europe Cup ungeschlagen geblieben. Beim amtierenden ungarischen Double-Gewinner Szolnoki Olaj setzten sich die Unterfranken am Mittwoch mit 92:83 (56:48) durch. Bester Punktesammler war Youngster Joshua Obiesie, der 21 Punkte in nur 19 Minuten Einsatzzeit erzielte und vier seiner sechs Dreierversuche traf.

Auch ohne den immer noch am Handgelenk verletzten Kapitän Kresimir Loncar und den aus privaten Gründen nicht mit nach Ungarn gereisten Jordan Hulls konnte Headcoach Denis Wucherer in Szolnok aus dem Vollen schöpfen und zwölf Spieler aufbieten, von denen nur einer sich nicht in die Scorerliste eintragen konnte. Wie geplant erhielt der in der vergangenen Wochen neu verpflichtete Devin Oliver viel Einsatzzeit, um sich unter Wettkampfbedingungen mit seinen neuen Teamkollegen einzuspielen - der 26-jährige Flügelspieler kam in 23 Minuten auf zwölf Punkte und fünf Rebounds und war damit zweitbester Werfer und bester Rebounder der Unterfranken.

„Sir“ Oliver wurde zum ersten Mal in der 4. Minute eingewechselt - zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste nach einem konzentrierten Start bereits mit 4:10 vorne. Eine knappe Minute später nahm der Neuzugang seinen ersten Wurf und traf zum 4:14 - zu diesem Zeitpunkt sah es kurze Zeit so aus, als könnte die Partie einen ähnlichen Verlauf nehmen wie das Hinspiel, das s.Oliver Würzburg mit 118:71 klar gewonnen hatte. Doch dann entdeckten die Gastgeber, die im Falle eines Sieges noch eine Chance auf die Playoffs gehabt hätten, ihren Kampfgeist und setzen sich intensiver zur Wehr. Hilfreich war dabei die Rückkehr ihres verletzten Top-Scorers Strahinja Milosevic: Der Serbe erzielte 19 Punkte, genauso wie der ungarische Nationalspieler David Vojvoda, der im Hinspiel kaum Akzente setzen konnte.

Bis zum Ende des ersten Viertels hatten die Gastgeber den zweistelligen Rückstand aufgeholt und lagen knapp mit 24:23 in Führung. Im zweiten Spielabschnitt konnten sich zunächst die Ungarn leicht absetzen (33:28, 23. Minute). s.Oliver Würzburg kam nach dieser unkonzentrierten Phase aber schnell wieder in die Spur: Ein 10:0-Lauf der Gäste zwischen der 25. und 27. Minute zum Stand von 40:46 brachte die Führung zurück auf Würzburger Seite, und sie gaben sie im Anschluss auch nicht wieder her.

Beim Seitenwechsel lagen die Unterfranken mit 48:56 vorne, im dritten Viertel sorgten sie dann durch etwas mehr Intensität in der Defensive für die Vorentscheidung. Bis zur 27. Minute (57:65) blieben die Hausherren in Schlagdistanz, danach legten die Gäste einen viertelübergreifenden 18:6-Lauf hin und sorgten damit für klare Verhältnisse (63:83, 32. Minute). Auch gut drei Minuten vor dem Ende betrug der Würzburger Vorsprung noch 18 Zähler (72:90), ehe Szolnoki Olaj in den Schlussminuten Ergebniskosmetik betreiben konnte.

Durch den sechsten Sieg hat sich s.Oliver Würzburg als bestes Team der zweiten Gruppenphase in allen Playoffrunden das Heimrecht im Rückspiel gesichert. Das Achtelfinale des Wettbewerbs wird im Lauf des Donnerstag in der FIBA-Zentrale in München ausgelost und am 6. und 13. März ausgetragen. Die Ergebnisse von Hin- und Rückspiel werden addiert - daher kann es sein, dass das Hinspiel mit einem Unentschieden endet. Im Rückspiel gibt es Verlängerung, wenn beide Teams nach Ablauf der regulären Spielzeit in der Addition beider Spielergebnisse dieselbe Punktzahl aufweisen.