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Würzburg

Würzburg gewinnt das Frankenderby gegen Medi Bayreuth mit 73:69

Würzburg, 28.10.2018

Im vierten Anlauf hat s.Oliver Würzburg in der easyCredit BBL den ersten Sieg eingefahren: Im Heim-Frankenderby gegen medi Bayreuth holten die Unterfranken am Sonntag einen 20-Punkte-Rückstand auf und drehten die Partie dank einer geschlossenen Teamleistung und mit einer starken zweiten Halbzeit. Es war der fünfte Heimsieg in Folge gegen Bayreuth.

Die Mannschaft von Headcoach Denis Wucherer hatte sich nach drei knappen Niederlagen zum Saisonstart viel vorgenommen und den ersten Heimsieg fest im Visier. Die Gastgeber starteten auch mit viel Entschlossenheit in das Frankenderby: Gleich mit der ersten Offensivaktion stopfte Xavier Cooks den Ball mit Wucht zur Führung in den Bayreuther Korb. Doch der gute Auftakt sollte nicht lange Bestand haben: „Bayreuth war uns in den ersten 25 Spielminuten in allen Belangen überlegen. Sie waren wacher, physischer und selbstbewusster“, sagte Wucherer in gewohnter Offenheit nach dem Spiel.

Vor allem Hassan Martin und De‘Mon Brooks drückten der Partie früh ihren Stempel auf: Das athletische Duo erzielte 16 der ersten 18 Bayreuther Punkte, und nach sechs Minuten lagen die Oberfranken bereits zum ersten Mal zweistellig vorne (6:18). Trotzdem ließen die Würzburger Fans auf den Rängen nicht nach und feuerten ihre Mannschaft weiter an.

Zunächst allerdings noch ohne den gewünschten Effekt: In den letzten drei Minuten des ersten Viertels sprang im Würzburger Angriff bis auf einen Dreier von Perry Ellis nichts Zählbares heraus, so dass die Teams beim Stand von 13:26 aus Würzburger Sicht in den zweiten Abschnitt gingen. Auch in den zweiten zehn Minuten war die Verunsicherung auf Würzburger Seite immer wieder zu spüren, während die Gäste mit viel Selbstvertrauen agierten und ihre Würfe sicher trafen - zwanzig Punkte betrug der Bayreuther Vorsprung folgerichtig vier Minuten vor dem Seitenwechsel (22:42). Bis zur Halbzeit gelang es den Gastgebern dann aber, so etwas wie einen offensiven Rhythmus zu finden und in der Verteidigung beherzter zuzugreifen - mit einem 11:4-Lauf konnten Johannes Richter, Cameron Wells und Jordans Hulls den Rückstand noch vor dem Gang in die Kabinen auf 33:46 verkürzen.

In den ersten fünf Minuten des dritten Viertels änderte sich daran nicht viel - die Oberfranken lagen weiter mit 15 Zählern vorne. Ihr Trainer Raoul Korner schien aber schon zu ahnen, was kommen würde. Beim Stand von 39:54 nahm der Österreicher die Auszeit, nach der die Hausherren die Wende schafften: Mit Ausnahme eines Korblegers von Andreas Seiferth gelang Bayreuth in den letzten fünf Minuten des dritten Abschnitts gegen die immer bissiger agierende Würzburger Verteidigung nichts Zählbares mehr.

Brad Lösing leitete mit einem Dreier einen viertel-übergreifenden 19:2-Lauf von s.Oliver Würzburg ein, und nach einem weiteren Dreier von Florian Koch zum 53:56 nahm Korner in der 28. Minute seine nächste Auszeit. Es sollte nichts nützen: Koch blockte danach erst einen Drei-Punkte-Wurf von Kassius Robertson und versenkte auf der anderen Seite einen langen Zweier zum Stand von 55:56 nach 30 gespielten Minuten.