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Karsiyaka

s.Oliver Würzburg gewinnt bei Pinar Karsiyaka mit 96:87 nach Verlängerung

Karsiyaka, 19.12.2018

Starker Auftritt von s.Oliver Würzburg in der Türkei: Das Team von Headcoach Denis Wucherer machte im Auswärtsspiel bei Pinar Karsiyaka in der Schlussphase einen Sieben-Punkte-Rückstand wett und gewann das Spiel nach Verlängerung mit 96:87 (42:37, 82:82). Top-Scorer der Begegnung war Jordan Hulls mit 27 Punkten, Xavier Cooks legte mit 18 Punkten und 16 Rebounds ein „Double-Double“ auf, Cameron Wells verteilte 12 Korbvorlagen und erzielte acht Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Korbleger den 82:82-Ausgleich, und Skyler Bowlin kam in seinem ersten Spiel nach vier Wochen Verletzungspause auf 9 Zähler und 8 Assists in knapp 26 Minuten Spielzeit.

Vor der Partie hatte Denis Wucherer Pinar Karsiyaka als die „mit Abstand am besten besetzte Mannschaft der Gruppe“ bezeichnet und als Minimalziel ausgegeben, sich deutlich besser zu schlagen als fünf Wochen zuvor bei der 60:80-Niederlage in Sakarya. Das nahm sich seine Mannschaft zu Herzen und lieferte den Gastgebern von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe. Wucherer verzichtete am Golf von Izmir auf Brad Lösing und Kresimir Loncar, die im FEC trotz ihrer deutschen Pässe als Ausländer gelten. Die Startformation bestand aus Skyler Bowlin, Cameron Wells, Xavier Cooks, Perry Ellis und Mike Morrison, und diese Besetzung kam auch gleich gut ins Spiel und lag nach nach den ersten fünf gespielten Minuten unter anderem durch sieben Punkte des „X-Man“ aus Australien mit 7:11 vorne.

Die Türken ließen sich aber zunächst nicht abschütteln, so dass am Ende des ersten Viertels der Spielstand wieder ausgeglichen war (17:17). Im zweiten Abschnitt war es dann Jordan Hulls, der den Gastgebern immer wieder große Probleme bereitete: Würzburgs Top-Scorer eröffnete das Viertel mit zwei Dreiern, und bis zum Seitenwechsel hatte er bereits 15 Punkte auf dem Konto - dafür genügten ihm fünf Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie, die alle saßen. So konnte s.Oliver Würzburg sich einen zwischenzeitlichen 9-Punkte-Vorsprung herausarbeiten, der erst kurz vor der Halbzeit wieder etwas kleiner wurde - beim Spielstand von 37:42 ging es in die Kabinen.

Auch nach der Pause hatten die Gäste in den ersten vier Minuten alles im Griff (42:51, 24. Minute), dann legten die Türken einen 8:0-Lauf aufs Parkett und machten die Partie wieder spannend. s.Oliver Würzburg fand zunächst die richtige Antwort und zog wieder auf 51:59 davon, aber noch vor dem Ende des dritten Viertels traf Sek Henry den ersten einer ganzen Reihe schwieriger Dreier, mit denen die Hausherren im weiteren Verlauf die Partie drehen konnten. In den ersten vier Minuten des Schlussabschnitts drückte Erving Walker gleich dreimal in Folge erfolgreich von „downtown“ ab, Henry ließ zwei weitere Dreier folgen und die Gastgeber lagen zum ersten Mal seit dem ersten Viertel wieder vorne (73:66, 34. Minute).

s.Oliver Würzburg ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, legte in der Verteidigung wieder zu und kämpfte sich zurück in die Partie. Florian Koch sorgte in der 37. Minute per Dreier für den 75:75-Ausgleich - damit war die Grundlage für eine extrem spannende Schlussphase gelegt. In der Crunchtime konnte sich Karsiyaka erst auf 81:78 absetzen, dann brachte Perry Ellis seine Mannschaft mit zwei Freiwürfen 17 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit wieder auf einen Zähler heran. Erving Walker traf auf der anderen Seite nur einen Freiwurf und gab Cameron Wells damit die Möglichkeit, mit acht Sekunden auf der Uhr zum Korb zu ziehen und zum 82:82 auszugleichen. Ein letzter Dreierversuch von Sek Henry ging nur an den Ring - Verlängerung!

Auch in der Overtime konnten die Unterfranken die Intensität weiter hochhalten und den Ball gut durch die Reihen laufen lassen, während den Gästen immer mehr die Energie ausging - ein Dreier von Skyler Bowlin zum 84:89 brachte s.Oliver Würzburg bereits nach zwei Minuten der Verlängerung endgültig auf die Siegerstraße. Der wettbewerbsübergreifend vierte Sieg in Serie bedeutet die alleinige Tabellenführung in der FEC-Gruppe I und damit eine hervorragende Ausgangsposition vor den kommenden vier Spieltagen im neuen Jahr.