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Saratov

Würzburg setzt sich im Achtelfinal-Hinspiel des Europe Cup bei Avtodor Saratov durch

Saratov, 06.03.2019

Achter Sieg in Folge im FIBA Europe Cup: s.Oliver Würzburg hat das Hinspiel des Achtelfinales beim russischen Vertreter Avtodor Saratov für sich entschieden. Nach dem 79:76-Erfolg am Aschermittwoch gehen Headcoach Denis Wucherer und sein Team am 13. März mit drei Punkten Vorsprung in das Rückspiel und könnten sich im Kampf um den Einzug ins FEC-Viertelfinale sogar eine knappe Niederlage vor eigenem Publikum leisten. Topscorer bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf Würzburger Seite waren Devin Oliver und Xavier Cooks mit jeweils 15 Punkten. Alle zehn Spieler trugen sich in die Scorerliste ein, Cameron Wells fehlten am Ende nur zwei Assists und zwei Rebounds für ein „Triple Double“.

Die gute Verteidigung über den gesamten Spielverlauf war der Schlüssel zum Sieg. Saratov hatte vor dem Spiel im FEC mehr als 96 Punkte im Schnitt erzielt. Dass es dieses Mal deutlich weniger werden würden, deutete sich schon in der ersten Halbzeit an: „Da haben wir zwar offensiv nicht das gezeigt, was wir wollten, waren durch unsere gute Verteidigung aber im Spiel“, sagte Florian Koch. So entwickelte sich im kühlen Kristall-Sportpalast in Saratov eine von Anfang bis Ende enge und spannende Partie mit vielen kurzen Läufen beider Kontrahenten.

Zu keiner Phase des Spiels konnte sich eine Mannschaft auf mehr als fünf Punkte absetzen, alleine in der ersten Halbzeit wechselte die Führung 16-mal. Im ersten Viertel lagen über weite Strecken die Gäste aus Unterfranken knapp vorne, in die erste Viertelpause ging es beim Spielstand von 24:23 aus Sicht der Hausherren. So eng und abwechslungsreich ging es auch im zweiten Abschnitt weiter, bis sich Saratov durch einen Dreier und einen Korbleger des Ex-Münchners Boris Savovic kurz vor dem Seitenwechsel auf 39:34 absetzen konnte.

Johannes Richter sorgte mit zwei Freiwürfen für den 39:36-Halbzeitstand und auch unmittelbar nach dem Seitenwechsel konterte s.Oliver Würzburg einen Fünf-Punkte-Vorsprung der Russen postwendend. Skyler Bowlin per Dreier und Mike Morrison mit einem krachenden Dunking trafen zum 44:44, und nach einer Avtodor-Auszeit konnte Felix Hoffmann mit einem weiteren Dreier nachlegen.

Im selben Stil ging es bis zum Schluss weiter: Mal lagen die Unterfranken mit fünf Punkten vorne, dann wieder Saratov nach einem „And One“ ihres Topscorers Trae Golden und einem Sprungwurf von David Kravish. Nach einer Auszeit von Denis Wucherer drehten seine Jungs den Spielstand erneut, Xavier Cooks legte in dieser Phase sieben Punkte auf und versenkte zwei Korbleger zum 70:72 nach 36 Minuten.

Auch das war noch lange nicht das Ende der Achterbahn-Fahrt: Zwei Minuten später lagen die Gastgeber nach ihrem nächsten 6:0-Lauf wieder mit 76:72 vorne. Das waren dann aber ihre letzten Punkte des Spiels, die letzten 130 Sekunden gehörten s.Oliver Würzburg. Erst brachte Skyler Bowlin sein Team durch seinen zweiten Dreier auf 76:75 heran, dann sorgte Cameron Wells mit einem erfolgreichen Sprungwurf 14,4 Sekunden vor dem Ende für den 26. und letzten Führungswechsel der Partie zum 76:77. Am Ende waren es ein Block von Xavier Cooks gegen David Kravish, ein langer Pass von Skyler Bowlin und ein Fastbreak-Korbleger von Devin Oliver mit der Schlusssirene, die den Endstand von 76:79 brachten.

„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, aber es ist erst Halbzeit in diesem Duell“, sagte Headcoach Denis Wucherer hinterher: „In der Verteidigung war das heute über vierzig Minuten sehr ordentlich, offensiv haben wir aber noch Luft nach oben.“