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Würzburg

Würzburg verpasst Sensation gegen München nur knapp

Würzburg, 03.02.2021

Bis kurz vor Schluss hat s.Oliver Würzburg an der Sensation geschnuppert: Im Nachhol-Heimspiel des 10. Spieltags der easyCredit BBL verlangten die Unterfranken dem FC Bayern München mit Kampfgeist und aggressiver Verteidigung alles ab und konnten bis ins vierte Viertel eine Führung behaupten. Erst in der Schlussphase fand der Tabellenfünfte der EuroLeague hinten und vorne die nötigen Mittel zum Erfolg, so dass sich die Gastgeber am Ende knapp mit 70:74 (27:33) geschlagen geben mussten.

Da die Münchner Schützen in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Rhythmus fanden und von 17 Dreierversuchen nur einen einzigen trafen, entwickelte sich eine an Punkten arme Partie, in der bis zur 32. Minute fast immer die Gastgeber vorne lagen. Die erste Würzburger Führung erzielte Alex King in der dritten Minute durch einen Korbleger nach Offensivrebound und zwei Treffer von der Freiwurflinie. Komplettiert wurde ein früher 10:0-Lauf der Gastgeber durch zwei Drei-Punkte-Würfe - erst war es Nils Haßfurther, dann Alex King, der Münchens Headcoach Andrea Trinchieri mit seinem Dreier zum 12:4 in der fünften Minute zu einer Auszeit veranlasste.

Die Offensive der Gäste kam auch danach nicht wirklich in Schwung, so dass s.Oliver Würzburg nach dem ersten Viertel mit 17:11 vorne lag, obwohl die Unterfranken schon in dieser Phase des Spiels die eine oder andere Abschlussmöglichkeit ungenutzt ließen. Florian Koch erhöhte per Korbleger zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 19:11, dann legten die Münchner an Intensität in der Verteidigung zu, gestatteten in den folgenden sechs Minuten nur vier Würzburger Punkte und drehten den Spielstand durch einen Korbleger von Nationalspieler Paul Zipser zu ihren Gunsten (23:24, 17. Minute).

Zwei Minuten später nahm Andrea Trinichieri die nächste Auszeit, nachdem die Gastgeber durch sechs Punkte in Folge das Momentum schnell wieder zurückerobert hatten. Die letzten vier Würzburger Zähler der ersten Halbzeit erzielte Center Jonas Weitzel jeweils nach Zuspiel von Cameron Hunt durch einen Korbleger und einen Dunk, während die Gäste von der Freiwurflinie dagegenhielten. Nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel lag s.Oliver Würzburg auch beim Seitenwechsel noch mit sechs vorne (33:27).

Daran änderte sich auch in den ersten zehn Minuten nach der Pause nicht viel: Zwar trafen die Münchner jetzt besser von außen und konnten sich unter anderem durch Dreier von Vladimir Lucic und Wade Baldwin die Führung zurückerobern (36:37, 24. Minute), doch auch in dieser Phase hatte s.Oliver Würzburg wieder eine passende Antwort in petto: Julian Albus und Neuzugang Perry Jones versenkten ebenfalls ihre Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie, und nach einem Korbleger und einem weiteren erfolgreichen Dreier von Cameron Hunt lagen die Hausherren wieder mit neun Zählern vorne (51:42, 28. Minute).

Die Gäste waren nach einem viertelübergreifenden 8:0-Lauf aber schnell wieder im Spiel (53:52, 31. Minute). Dann legten sie in der Verteidigung noch einmal zu und übernahmen im Angriff vor allem in Person von Wade Baldwin immer mehr die Kontrolle über die Partie. Der Münchner Topscorer (18 Punkte) zog in der 35. Minute zweimal hintereinander zum Korb und traf zum Zwischenstand von 58:67.

Aber auch nach der höchsten Bayernführung im gesamten Spielverlauf gaben die Unterfranken die Partie noch lange nicht verloren. Florian Koch läutete mit einem Dreier zum 61:67 die Crunchtime ein, in der sich s.Oliver Würzburg durch sieben Freiwurf-Treffer bei acht Versuchen und schließlich durch einen Dreier von Tyson Ward zum 70:72 wieder in Schlagdistanz brachte. Den Schlusspunkt auf den Bayern-Sieg setzte dann aber wieder Wade Baldwin, den die Würzburger Verteidigung beim Zug zum Korb 22 Sekunden vor Schluss nicht stoppen konnte.