Zwei Siege an einem Wochenende für die Brose Baskets

Die Brose Baskets haben auch den zweiten Doppelspieltag in Folge am Ende der Bundesliga-Hauptrunde mit zwei Siegen abgeschlossen. Am Freitagabend schickten die Brose-Jungs Alba Berlin mit 80:64 aus der Brose Arena nach Hause, am Sonntagnachmittag folgte mit dem 92:77 gegen die Eisbären Bremerhaven der 17. Heimspielsieg der Saison im 17. Heimspiel. Im Playoff-Viertelfinale trifft der Deutsche Meister nun auf den fränkischen Lokalkontrahenten s.Oliver Baskets Würzburg.

Nachdem sich der Deutsche Meister bereits letzte Woche den ersten Tabellenplatz der Hauptrunde gesichert hatte, fiel dem Trinchieri-Team der Start in das Duell mit Alba Berlin recht schwer. Der aktuelle Pokalsieger hatte in der Brose Arena eine unglaublich intensive und effektive Defensive ausgepackt, die Trinchieri-Jungs haderten mit ihren Würfen und trafen lediglich zwei Würfe von zwölf aus dem Feld, lagen 5:15 und nach dem Viertel 10:21 hinten. Doch obwohl es für den Deutschen Meister dem Tabellenstand nach um nichts mehr ging, drehten die Bamberger ab Minute 16 (21:31-Rückstand) sagenhaft auf. Lucca Staiger, mit 15 Punkten und fünf von sieben Dreiern zweitbester Werfer, machte mit seinem ersten Distanzwurf den Anfang, Brad Wanamaker legte drei Freiwürfe und zwei Korbleger drauf. Und nach Berlins Auszeit nagelte Darius Miller den nächsten Distanzwurf zur ersten Bamberger Führung rein, 34:31. Nach der Pause (34:35) spielten die Hausherren ihren schnellen Basketball gegen die nachlassende Alba-Defensive herunter, vor allem dank Daniel Theis (13 Punkte) konnte sich der Deutsche Meister deutlicher absetzen und ging mit 57:46 in das Schlussviertel. Da drehte Topscorer Brad Wanamaker noch einmal richtig auf, markierte acht seiner 21 Zähler, so dass die Brose Baskets den am Ende ungefährdeten 80:64-Erfolg einfuhren.

Am Sonntagnachmittag ging es im Duell mit den Eisbären Bremerhaven eigentlich um nichts mehr – die Niedersachsen hatten sich am Freitag nach einer verkorksten Saison den Klassenerhalt gesichert. Kurzfristig musste Bambergs Trainer Andrea Trinchieri auf seine beiden Leistungsträger Nicolo Melli und Nikos Zisis wegen Magenverstimmung verzichten. Dennoch spielten sich die Hausherren dank der Elias Harris, Daniel Theis und Patrick Heckmann eine 46:32-Führung heraus, zu der die drei Deutschen alleine 27 Punkte beitrugen. Doch die Norddeutschen wollten sich in ihrem letzten Saisonspiel nicht demütigen lassen und wurden nun in der Defensive stärker, auch begünstigt durch eine unklare Linie der Schiedsrichter, die die Bamberger in Foulprobleme brachte. Bis auf 60:62 kamen die Eisbären kurz vor Ende des dritten Viertels ran. Dann rissen die Hausherren die Partie aber wieder an sich, die Topscorer Daniel Theis (16 Punkte) und Brad Wanamaker (15 Punkte) sowie Youngster Aleksej Nikolic mit fünf seiner sieben Punkte bauten den Vorsprung aus.

Headcoach Brose Baskets Andrea Trinchieri: „In Spiel gegen Berlin wurden keine Kompromisse gemacht. Im ersten Viertel hatten wir große Probleme, uns auf das physische Spiel der Berliner einzustellen. Im dritten Viertel haben wir großartig gespielt, den Ball gut bewegt und ebenso hochklassig geworfen. Das war schon vergleichbar mit einem Playoffspiel. Gegen Bremerhaven wurden die Minuten gut verteilt, mehr braucht man dazu nicht sagen. Die reguläre Saison ist nun vorbei und wir können unseren Fokus auf die Playoffs legen. Wir starten jetzt ein neues Kapitel in der Saison, die eine höhere Intensivität abverlangen wird. Wir freuen uns unter einer tollen Atmosphäre in die Playoffs im Frankenderby nächste Woche zu starten.“

Am kommenden Wochenende starten die Brose Baskets in das Playoff-Viertelfinale gegen den unterfränkischen Lokalrivalen der s.Oliver Baskets Würzburg. Jump bei der ersten Partie der Best-of-Five-Serie ist am Sonntag, 8. Mai 2016, abends um 20.30 Uhr.