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Landestheater: Neil Barry Moss bleibt Intendant bis August 2029

Neil Barry Moss
Coburg, 29.04.2025

Der Vertrag des amtierenden Intendanten des Landestheaters, Neil Barry Moss, ist um zwei Jahre verlängert worden. Das hat der Theaterausschuss in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Moss ist seit 1. September 2024 Intendant des Landestheaters Coburg. Sein Vertrag war ursprünglich auf drei Jahre angelegt. Um rechtzeitig die Weichen für die Zeit danach zu stellen, hätte die Intendanz noch in diesem Jahr neu ausgeschrieben oder der Vertrag von Moss verlängert werden müssen. In seiner Sitzung im April entschied sich der zuständige Theaterausschuss für eine Verlängerung des bestehenden Vertrags.

Neil Barry Moss bedankte sich für das Vertrauen des Theaterausschusses. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen und darauf, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen – mit einem Theater, das berührt, unterhält und zum Nachdenken anregt. Ein Haus, das stolz macht und in dem sich Coburger*innen und Gäste gleichermaßen wiederfinden können“, so Moss. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig wünscht Moss viel Erfolg für die verlängerte Amtszeit: „Die Entscheidung des Theaterausschusses gibt uns Planungssicherheit mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2027 und darüber hinaus. Ich hoffe auf ein weiterhin vielseitiges, spannendes Programm und eine sehr gute Auslastung des Globe und der anderen Spielstätten.“ Mit seinen Inszenierungen von „Il trittico“, „Der fliegende Holländer“ sowie dem Musical „Chicago“ hat Neil Barry Moss in dieser Spielzeit Akzente gesetzt. In seiner Rolle als Intendant hat er darüber hinaus die gesamtkünstlerische und strukturelle Weiterentwicklung des Hauses bereits erfolgreich vorangetrieben – von der Spielplankonzeption über die Profilierung des Ensembles bis hin zur strategischen Ausrichtung des Landestheaters –, die er in den kommenden Jahren weiter ausbauen möchte. Zudem hat er den am 24. Mai stattfindenden Theaterball etabliert, der das GLOBE als Ort des gemeinsamen Feierns für alle öffnet.

Neil Barry Moss wurde in Südafrika geboren und studierte Oper, Musik- und Theaterwissenschaften in Kapstadt. 2015 graduierte er im Studiengang Regie und Dramaturgie in Verona, Italien. Selbigen Jahres gab er sein Debüt als Regisseur mit „Die Hochzeit des Figaro“ am Teatro Rossini in Pesaro. Von 2016 bis 2019 war er als Regieassistent, Regisseur und Kostümbildner an der Staatsoper Hannover engagiert. Im Juni 2018 gewann Moss den zweiten Preis beim 10. Europäischen Opernregie-Preis EOP in Zürich. Von 2019 bis 2023 war er Spielleiter an der Deutschen Oper Berlin und gab 2020 dort sein Hausdebüt mit der preisgekrönten und vielbeachteten Inszenierung »Das Rheingold auf dem Parkdeck«. 2022 inszenierte er für das Landestheater Coburg die erfolgreiche Produktion „Fausts Verdammnis“ von Hector Berlioz in der Coburger Morizkirche. Zur Spielzeit 2023/24 wurde er Operndirektor und Teil des Direktoriums am Landestheater Coburg, mit dem er im Oktober 2023 das GLOBE COBURG eröffnen konnte, das deutschlandweite Beachtung fand. Hier inszenierte er die Opern „Macbeth“ von Giuseppe Verdi und „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck, für die er auch die Kostüme entwarf. Das Theater versteht er als einen Raum des neuen Erlebens, der Begegnung und des lebendigen Dialogs, der alle Menschen einladen und Gesellschaft mitgestalten sollte. Als Bühnen- und Kostümbildner arbeitet er mit der großen Illusion, farbstarken Akzenten und humorvollen Details. Bereits als Teil des Direktoriums war die Begegnung und der Austausch mit den Menschen vor Ort für ihn höchste Priorität.

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