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München

BBL Final-Turnier Viertelfinale: Brose Bamberg geht mit „minus fünf“ ins Rückspiel

München , 18.06.2020

Da ist noch alles möglich! Im ersten von zwei Viertelfinalduellen musste sich Brose Bamberg den EWE Baskets Oldenburg 81:86 geschlagen geben. Das Team von Coach Roel Moors lag nicht einmal in der Partie in Führung, doch mit einer starken letzten Viertelstunde verringerte Bamberg den Rückstand von siebzehn auf fünf Punkte und schaffte sich so eine vergleichsweise gute Ausgangsposition für Partie zwei am Samstag.

Beide Viertelfinalpartien werden am Ende addiert, allerdings muss sich Brose Bamberg Samstag komplett anders präsentieren als in den ersten 24 Minuten gestern: 0:7-Rückstand, 4:14 nach vier Minuten, 15:24 nachdem ersten Viertel, weil Bamberg unter dem Korb Oldenburgs Center Rasid Mahalbasic nie kontrollieren konnte. Und vorne fielen die Distanzwürfe bei den Oberfranken nicht, sechs vergebene Versuche bis Mateo Seric den ersten Dreier nach 13 Minuten versenkte. Obwohl der Youngster dadurch auf 22:26 verkürzte, kippte das Momentum nicht zugunsten der Bamberger. Die Offensive war von Stückwerk und Einzelaktionen statt Teambasketball geprägt. Da die Moors-Jungs in den letzten zwei Minuten vor der Halbzeit ohne Punkterfolg blieben, setzte sich Oldenburg auf 33:45 ab.

Nach dem Seitenwechsel verlegte Center Assem Marei drei Korbleger, 37:54-Rückstand. Doch die Niedersachsen konnten nicht vorentscheidend davonziehen: Paris Lee traf direkt den wichtigen Dreier zum 40:54, dann gab Coach Moors mit Retin Obasohan, Nelson Weidemann und Kameron Taylor drei kleineren Spielmachern das Vertrauen, schickte eine ungewöhnlichen Formation aufs Feld. Bamberg kratzte nun um jeden Ball, kämpftn sich mit Energie zurück und konnte dank sechs Punkten in Serie von Obasohan (10 Zähler insgesamt) auf sieben verkürzen (54:61). Jetzt hatten die Moors-Jungs endlich das Selbstvertrauen, Topscorer Elias Harris (24 Punkte) gab mit seinen Korblegern die Richtung vor, die Distanzwürfe fielen: Nach Dreiern von Jordan Crawford (15 Punkte), Paris Lee und zweimal Kameron Taylor (8 Zähler) war Bamberg drei Minuten vor Schluss auf eins dran (75:76). Doch jeden Bamberger Angriff konterten die Niedersachsen danach mit Punkten, zwei Freiwürfe am Ende besiegelte den Fünf-Punkte-Rückstand.

Roel Moors (Headcoach Brose Bamberg): „Ich bin etwas frustriert über unsere ersten Halbzeit. Da haben wir nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, sowohl in der Verteidigung als auch in der Offensive. Wir haben sehr egoistischen Basketball gezeigt, was nur drei Assists belegen. In der zweiten Halbzeit haben wir angefangen, das zu zeigen, was wir können. Zusammenfassend: es war wieder ein Spiel mit zwei Gesichtern und wir benötigen definitiv das der zweiten Halbzeit, um im Rückspiel eine Chance auf das Halbfinale zu haben.“

Das zweite Viertelfinal-Duell gegen die EWE Baskets Oldenburg ist am Samstag, 20.06.2020: wenn Brose Bamberg da nicht mit mindestens sechs Punkten gewinnt, ist die Saison 2019/20 für das Moors-Team zu Ende, ansonsten geht es im Halbfinale höchstwahrscheinlich gegen Alba Berlin, die ihr erstes Duell gegen Göttingen mit 93:68 gewonnen hatten.