Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Oschersleben

ADAC GT Masters: Engelhart und Ammermüller holen im SSR-Porsche den Titel

Videodienst aktivieren?

Erst durch Klick auf diese Schaltfläche erfolgt ein Datenaustausch mit dem Videoanbieter BrightCove. Nähere Infos hierzu finden Sie in den Datenschutzhinweisen.

Oschersleben, 08.11.2020

Meister! Im finalen Rennen des ADAC GT Masters sichern sich Christian Engelhart und Michael Ammermüller den Titel einer herausfordernden und sicher auch besonderen Saison 2020. Das bayerische Trio aus Christian, Michael und dem Münchner Porsche-Team SSR Performance haben damit in ihrer Debütsaison einen Einstand nach Maß in eine der am stärksten besetzten GT-Serien der Welt geschafft.

Das große Finale des ADAC GT Masters stand vergangenes Wochenende in Oschersleben bei Magdeburg auf dem Programm. Bei herbstlich kühlen, aber sonnigen Bedingungen erwärmte vor allem die Konstellation um den Titel die Gemüter der Beteiligten und Motorsportfans im herbstlichen Sonnenschein. Mit Audi, Mercedes und Porsche waren gleich Fahrer von drei unterschiedlichen Marken im Titelkampf am finalen Wochenende involviert - und zwar mit einem Abstand von sieben Punkten zu Beginn des Wochenendes.

Am Samstag legte Michael Ammermüller im ersten Qualifying eine sensationelle Runde auf den Asphalt, die direkt zur Pole Position reichte und damit eine perfekte Ausgangssituation für das Rennen schuf. Im Rennen gelang Michael dann ein sehr guter Start und er konnte die Position halten und den SSR-Performance Porsche auf Platz eins liegend an Christian zum obligatorischen Fahrerwechsel übergeben. Christian managte die Situation mit all seiner GT-Erfahrung und brachte den dritten Saisonsieg, trotz einer weiteren Safety Car Phase, mit rund 4 Sekunden Vorsprung für SSR-Performance ins Ziel. Am Ende stand für den Porsche mit der Nummer 92 die Poleposition, ein Start-Ziel-Sieg und die schnellste Rennrunde auf dem Rennprotokoll.

"Das Ganze war gar nicht so einfach wie es aussah, da durch diverse Zwischenfälle die Strecke an einigen Stellen richtig rutschig war. Da musste man höllisch aufpassen, dass man das Auto nicht verliert", so der strahlende und überglückliche Christian nach dem Sieg im Rennen 1 am Samstag.

Mit dem Sieg am Samstag übernahmen Christian und Michael auch gleichzeitig die Meisterschaftsführung, welche sie beim finalen Rennen am Sonntag nun in die Position der Gejagten brachte. Mit Platz drei in der Qualifikation konnte Christian einen weiteren sehr guten Startplatz sichern, welcher unter den verbliebenen Titelkandidaten gleichzeitig die beste Ausgangsposition war. "Für mich war dieses Qualifying ein richtiger Krimi. Wir waren immer auf der Strecke als eine Rote Flagge kam, daher lief das Zeittraining nicht ganz so optimal, schließlich gelang mir ganz zum Schluss doch noch eine sehr gute Runde, die für Platz drei reichte", so Christian Engelhart nach der Qualifikation am Sonntag.

Hochspannung dann auch im letzten Saisonrennen. Dieses begann mit einem heftigen Startcrash, den ausgerechnet der als Spitzenreiter angereiste Audi ausgelöst hatte. Dieser hatte versucht von Startplatz 11 am Start Boden gutzumachen. Beim Restart konnte Christian sich dann auf der dritten Position einreihen und verteidigte diese stetig bis zum Fahrerwechsel. Und auch nach dem Boxenstopp behielt der #92-er Porsche mit Michael am Steuer diesen Platz bis kurz vorm Ziel. Dann ließ er Robert Renauer vorbei, um – sicher auf Titelkurs segelnd – kein Risiko auf den letzten Metern mehr einzugehen.

Mit der Zielüberfahrt, abgewunken vom ADAC Motorsportpräsidenten Hermann Tomczyk persönlich, machten Engelhart/Ammermüller mit SSR den ersten gemeinsamen Titel fix und krönten damit eine erfolgreiche Debütsaison mit dem Meisterpokal.

Christians Worte zur Meisterschaft und zur ADAC GT Masters-Saison 2020 mit SSR Performance:

"Danken möchte ich Porsche Motorsport, meinem Team SSR-Performance mit Stefan Schlund an der Spitze und seiner ganzen Mannschaft. Stefan hat außergewöhnliches geleistet und ein unschlagbares Team zusammengestellt - bei Mechanikern, Ingenieuren, Management - wir haben super zusammengearbeitet und jeder hat seinen Teil beigetragen. Es war mir eine wirklich große Freude, das Cockpit mit meinem Teamkollegen und ausgezeichneten Porsche-Spezialisten Michael Ammermüller zu teilen. Ich denke man sieht, dass wir im Porsche Carrera Cup eine sehr sehr gute Ausbildungsplattform hatten, um nun gemeinsam den Titel im ADAC GT Masters 2020 einzufahren. Meinen Partnern von ZF, Brose und La Biosthétique möchte ich ebenso meinen besonderen Dank aussprechen, dass Sie auch in dieser herausfordernden Zeit die Zusammenarbeit fortgesetzt und mich die gesamte Saison unterstützt haben. Das ist nicht selbstverständlich, macht mich stolz und ist Ausdruck einer vertrauensvollen Partnerschaft. Ein besonderes Kompliment möchte ich dem Team des ADAC Motorsport aussprechen, der diese herausragende Motorsportplattform geschaffen hat und dem es gelungen ist, auch im von Corona geprägten Jahr 2020 diese Serie derart hochkarätig durchzuführen und gleichzeitig diese stetig weiter zu entwickeln. Vielen Dank dafür!"

Christians Saison ist mit dem Titel-Erfolg im ADAC GT Masters jedoch noch nicht abgeschlossen. Bereits am kommenden Wochenende steht für den Starnberger das nächste Saisonfinale an. Mit Dinamic Motorsport geht es vom 13. -15.11.2020 nach Paul Ricard in Frankreich. Auch dort kämpft Christian nochmals um einen weiteren Titel: In der Endurance-Gesamtwertung der GT World Challenge Europe liegt das italienische Porsche-Team derzeit auf Platz eins und ein spannender Kampf ist zu erwarten.