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Bamberg

Bamberg erleidet ernüchternde Heimniederlage

Bamberg, 17.11.2019

Der Eindruck eines gefestigten, selbstbewussten Teams der letzten Wochen war wohl zu früh: nach zuletzt sechs Siegen in Serie und Vorrücken auf Platz zwei in der easycredit Basketball Bundesliga leistete sich Brose Bamberg eine enttäuschende 78:81-Heimniederlage gegen ratiopharm Ulm. Besonders bitter: am Ende des dritten Viertels führte die Mannschaft von Coach Roel Moors bereits mit zwölf Punkten.

Die Gäste, mit einer Serie von fünf Niederlagen in der Bundesliga in Folge nach Bamberg gereist, kamen besser aus der Kabine und setzten die Hausherren mit einem 0:5-Start unter Druck. Das Team von Roel Moors verlor im Spielaufbau zu oft den Ball, sechsmal in den ersten zehn Minuten, so dass sich Ulm trotz des schnellen 9:9 noch einmal auf 9:15 absetzen konnte. Retin Obasohan mit sechs Zählern sowie Michael Carrera per Dreier und Tre McLean brachten Bamberg am Viertelende aber wieder 20:18 nach vorne. Im zweiten Viertel gingen die Bamberger gerade in der Verteidigung mit deutlich mehr Druck und Konzentration zu Werke, die Moors-Jungs zwangen so die Gäste zu vielen Ballverlusten und konnten sich über 28:23 langsam auf zehn Punkte absetzen (41:31). Dabei gefiel vor allem Topscorer Retin Obasohan: Der Belgier leistete sich bis zur Pause keinen Fehlwurf und traf elf seiner insgesamt fünfzehn Punkte, zusätzlich schnappte er sich zusätzlich fünf Rebounds und bereitete mit zwei Assists für seine Mitspieler vor. Auch dank ihm konnten die Hausherren bis zur Pause den 46:36-Vorsprung halten.

Assem Marei, am Ende mit 14 Punkten zweitbester Bamberger Werfer, erhöhte kurz nach der Pause auf 48:36. Doch die Hausherren gestatteten Ulm immer wieder kleine Läufe, bis zur Mitte des dritten Viertels hatten die Schwaben die Partie fast egalisiert (54:51). Gerade in dieser Phase vergab Bamberg zu viele Freiwürfe, alleine Marei verschenkte so vier Punkte mit vier Fehlwürfen von der Linie. Bis zum Viertelende zog Bamberg aber nochmals an, Paris Lee (12 Punkte) und Tre McLean (7 Zähler) stellten den alten Abstand von 12 Punkten kurz vor Viertelende wieder her (67:55). Den Start in den Schlussabschnitt misslang Bamberg völlig: drei vergebene Angriffe in Folge, dreimal Punkte von Ulm, nur noch 67:64 innerhalb einer Minute. Und ab da wollten die Bamberger gerade vorne mit dem Kopf durch die Wand: zu viele Einzelaktionen, Spielmacher Paris Lee oder auch Retin Obasohan dribbelten oft Löcher in den Boden statt einem schnellen Kombinationsspiel. Die Folge war eine knappe Führung der Ulmer dank einer unterirdischen Bamberger Trefferquote von fünf Körben bei 16 Würfen aus der Nahdistanz. Spielmacher Paris Lee hatte kurz vor Ende noch den Ausgleich in der Hand, doch sein Korbleger wurde vom überragenden Ulmer Youngster Kilian Hayes (18 Jahre, 24 Punkte) gnadenlos von hinten weggeblockt. 78:81, Bambergs Niederlage besiegelt.

Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Wir haben eine schlechte Verteidigung gespielt, vor allem nach der Pause. Wir haben einem Linkshänder immer wieder erlaubt, über die linke Seite zu ziehen, ohne dass jemand zur Hilfe kam, das ist absolut inakzeptabel. Wir dürfen kein Spiel so aus der Hand geben, wir hatten hinten keinerlei Stopps und vorne keine guten Angriffsaktionen. Den besten Basketball haben wir gespielt, wenn wir den Ball laufen haben lassen, das war im letzten Viertel überhaupt nicht mehr der Fall. Wir standen vor der Partie zwar gut in der Tabelle, wussten aber dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“

Am Mittwoch, 20. November 2019, hat das Bamberger Team in der Champions League daheim den punktgleichen Tabellendritten Peristeri Winmasters zu Gast. Jump ist um 20 Uhr.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.