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Bamberg müht sich zu Arbeitssieg über Schlusslicht Göttingen

Bamberg, 03.11.2019

Brose Bamberg hat mit dem 89:82-Heimspielerfolg gegen die BG Göttingen den fünften Bundesliga-Sieg eingefahren und lauert nun mit einer Niederlage mehr auf dem Konto hinter dem Führungsduo von Alba Berlin und FC Bayern München (beide 5:0). Doch gegen das Tabellenschlusslicht machte sich das Team von Coach Roel Moors das Leben selber schwer: mehrmals zogen die Hausherren zweistellig davon, konnte den Vorsprung aber nicht halten.

Nach ausgeglichenen ersten vier Minuten und einer knappen 11:9-Führung setzte sich Brose Bamberg dank eines 10:0-Laufs auf 21:9 ab, vor allem Assem Marei, Christian Sengfelder und Tre McLean übernahmen Verantwortung. Marei schnappte sich zwei Offensivrebounds und verwandelte diese zweiten Chancen, McLean traf beide Distanzwürfe zu sechs Zählern und Sengfelder war defensiv äußerst stark und vereitelte einige Angriffe der BG geschickt. Nachdem sich Retin Obasohan (8 Punkte) viertelübergreifend zweimal durch die ganze Göttinger Abwehr tankte und per Korbleger auf 31:17 erhöhte, dachten die meisten Fans bereits an einen leichten Kantersieg. Doch im zweiten Viertel musste Paris Lee nach einem Schlag auf den Kopf komplett aussetzen. Ohne den belgischen Spielmacher liefen die Angriffe bei Bamberg noch „unrund“. Waren in den ersten zehn Minuten dreiviertel aller Angriffe erfolgreich, traf Bamberg danach bis zur Halbzeit mit sechs von dreizehn nur weniger als die Hälfte der Würfe. Die Folge: in kurzer Zeit waren die Niedersachsen auf 33:30 dran, die in der ersten Halbzeit fehlerlos werfenden Tre McLean und Assem Marei brachten Bamberg aber mit 51:44 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hatte Bamberg die Partie wieder unter Kontrolle, Paris Lee konnte wieder sieben Minuten zurück aufs Feld und mit dem starken Christian Sengfelder (16 Punkte) baute Bamberg die Führung auf 64:52 aus. Doch in den letzten zwei Minuten des dritten Viertels war Bamberg total von der Rolle. Drei Fehlwürfe in Folge nutzte Göttingen für einen 0:12-Lauf, plötzlich war die Partie mit 64:64 auf Messers Schneide. Im letzten Viertel legte Bamberg immer wieder Punkte vor, doch die aufopfernd kämpfenden Göttinger konterten jedes Mal. Bambergs Vorsprung betrug nur ein Punkt bei drei Minuten vor Ende, 76:75. Die Erlösung in der Crunchtime: Mit einem wichtigen Dunking riss Kapitän Elias Harris (6 Punkte) die Fans von den Sitzen, Topscorer Tre McLean (19 Punkte) seinen vierten Dreier rein, Christian Sengfelder machte eine Minute vor Ende mit seinem Distanzwurf zum 84:75 den Deckel drauf.

Cheftrainer Roel Moors (Brose Bamberg): „Ich freue mich über den Sieg. Wir waren gut vorbereitet und wussten, dass Göttingen besser ist, als der Tabellenstand aussagt. Unterschätzt haben wir Sie nicht. Wir müssen noch lernen, ein komplettes Spiel auf gutem Level zu agieren, nicht vier Minuten gut und zwei Minuten schlecht. Auch die 18 Ballverluste sind zu viel. Aber wir haben 25 Assists verbucht und den Ball im Angriff teilweise gut bewegt. Im zweiten Viertel habe ich auf Anraten des Teamarztes auf Paris Lee verzichtet, denn er hatte einen Schlag auf den Kopf bekommen.“

Schon am morgigen Dienstag, 5. November, steht für das Moors-Team in der Champions League eine wegweisende Heimspiel-Partie an: Kann Brose Bamberg ab 20 Uhr in der Brose Arena gegen Mornar Bar gewinnen, ist der Anschluss an die vorderen Plätze der Gruppe C wieder hergestellt.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.