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Bamberg

Bamberger Niederlage in letzter Sekunde

Bamberg, 19.01.2020

So langsam entwickeln sich die Schlussphasen zum Trauma für Brose Bamberg: wiederholt gaben die Jungs von Coach Roel Moors eine zweistellige Führung aus der Hand und verloren 85:86 gegen Rasta Vechta. Die Bamberger bekamen das 78:68 drei Minuten vor Ende nicht über die Zeit, sind nun mit Rang neun erstmals diese Saison aus den Playoff-Rängen herausgefallen.

Brose Bamberg startete mit viel Energie, kam aus einer eine aggressiven Verteidigung zu schnellen Angriffen und lag nach einem starken Start nach Dreier und Korbleger von Chris Sengfelder sowie einem Distanzwurf von Bryce Taylor mit 8:0 vorne. Spielmacher Paris Lee fand seine Mitspieler immer wieder in guten Positionen und bereitete im ersten Viertel viermal sehenswert vor. Bamberg hätte sogar deutlicher führen können als 21:13, Assem Marei und Elias Harris hätten ihre Korbleger unter dem Korb nur konsequenter abschließen müssen. Nach zwei Harris-Freiwürfen und einem Korbleger von Retin Obasohan führte Bamberg zweistellig (25:13), doch dann entglitt den Moors-Jungs die Kontrolle über das Spiel. Mit vier Dreiern kam Vechta immer näher ran, glich kurz vor der Pause zum 35:35 aus. Der starke Christian Sengfelder sicherte den Hausherren aber eine 37:35-Halbzeitführung per Korbleger, sein 13. Punkt bis dato ohne Fehlwurf.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Hausherren ihre Führung durch zwei Dreier von Sengfelder weiter aus (43:35), entscheidend enteilen konnten die Moors-Jungs dennoch nicht. Retin Obasohan und Elias Harris (11 Punkte und 13 Rebounds) brachten die 59:53-Führung in das Schlussviertel. Da ließ Tre McLean (12 Punkte) sein Können kurz aufblitzen und ballerte Bamberg mit zwei Dreiern sowie einem krachenden Dunking sechs Minuten vor Ende zur 72:60-Führung, Vechta antwortete aber cool mit zwei schwierigen Dreiern zum 75:68. Paris Lee netzte den Dreier zur Zehn-Punkte-Führung (78:68), doch das schien die Bamberger 170 Sekunden vor Schluss eher zu lähmen statt bestärken. Zwei vergebene Angriffe sowie ein überflüssiges technische Foul gegen Retin Obasohan nutzte Vechta zum 0:9-Lauf (78:77). Auf den Dreier von Bryce Taylor zum 81:77 und den Freiwürfen von Paris Lee zum 83:80 reagierte Vechtas Trevis Simpson mit zwei weiteren seiner neun Dreier (!), ehe Elias Harris fünf Sekunden vor Ende auf 85:83 stellte. Doch im letzten Vechta-Angriff pennten die Bamberger im Zentrum, Trevis Simpson bekam den freien Pass in die Mitte und dunkte zum Ausgleich, 85:85. Zudem berührte Bambergs Bester, Christian Sengfelder (23 Punkte), Simpsons Arm beim Wurf – Foul und Bonusfreiwurf. Simpson traf zum 85:86, die erste Führung von Vechta im ganzen Spiel. Die Bamberger, die im Laufe der Partie oft Probleme beim Einwurf hatten, konnten in den letzten 2,6 Sekunden keinen guten Angriff mehr auf die Beine stellen. Der Not-Dreier von Elias Harris verfehlte den Korb.

Roel Moors (Headcoach Brose Bamberg): „Wir haben den Großteil des Spiels beherrscht, haben eine Trefferquote von 42%, den Rebound dominiert, 25 Assists, aber wir können keine Spiele zu Ende spielen. Wir hatten sechs Ballverluste bei Einwurfsituationen, wir schaffen es einfach nicht über 40 Minuten konstant zu bleiben. Am Ende haben wir offene Würfe nicht getroffen und Vechta hat uns mit ihren Dreiern bestraft. Wir machen einfach zu viele Fehler und im Moment finden wir keine Lösung, dieses Problem abzulegen.

Schon morgen, Dienstag, 21.01.2020, muss Brose Bamberg wieder auf dem Parkett der Brose Arena antreten: um die Chance auf die Champions League Playoffs zu bewahren, muss das Moors-Team ab 20 Uhr gegen Gruppen-Schlusslicht VEF Riga unbedingt gewinnen.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.