Braunschweig
Bamberger sichert sich Sieg mit starker Schlussphase
Mit diesem Erfolg hat Brose Bamberg ein gutes Stück Selbstvertrauen getankt. Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit (45:52) dreht das Moors-Team im zweiten Durchgang die Partie bei den Basketball Löwen Braunschweig und siegt auswärts mit 94:85. Zum Abschluss der Vorrunde liegt Bamberg mit einer Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen trotzdem nur auf Rang neun.
Die Bamberger haderten in der ersten Halbzeit vor allem mit der eigenen Defensive: durch zu viele Ballverluste begünstigten die Bamberger den Braunschweigern Schnellangriffe, die diese oft mit Dreiern ausnutzten. Neunmal konnten die Niedersachsen die Distanzwürfe bis zur Pause treffen, bei 17 Versuchen eine herausragende Quote. Dadurch setzten sich die Hausherren knapp ab (9:13, 21:27), Bamberg schloss aber postwendend wieder auf. Elias Harris sorgte Anfang des zweiten Viertels mit sechs Punkten in Folge für das 27:27, in Führung gegen konnte das Moors-Team aber nicht. Nach dem Dreier von Christian Sengfelder zum 41:43 profitierte Braunschweig von einem Vier-Punkt-Spiel, 43:52. Mit einem verrückten Tip-In nach zweimaligem Offensivrebound drückte Darion Atkins den Rückstand zur Pause auf 45:52.
Nach dem Seitenwechsel agierte Bamberg vor allem in der Defensive wie ausgewechselt: die Gäste stellten die Passwege geschickt zu, ließen den Braunschweigern kaum Räume zum Freilaufen und unterbanden damit die ungehinderten Distanzwürfe. Lediglich einen Dreier trafen die Hausherren in der zweiten Halbzeit. Und da Bamberg unter dem Korb ebenfalls geschickt verteidigte, schmolz der Rückstand nach und nach. Nach sieben Zählern von Christian Sengfelder sowie Dreier von Louis Olinde schloss Bamberg auf (56:56), Paris Lee traf 120 Sekunden später zu Bambergs erster Führung (61:60) seit der 2. Minute. Bis vier Minuten vor Ende wechselte die Führung fast mit jedem Angriff. Viele Partien der letzten Wochen verlor Bamberg gerade in der Schlussphase wegen schweren Fehlern in der Abwehr und mangelnder Wurfausbeute. Nicht so in Braunschweig: Während Lee (11 Punkte), Harris (15), Obasohan (13) und Topscorer Sengfelder (19) am Ende sechs Angriffe in Folge mit Treffern zur 93:83-Führung abschlossen, vergab Braunschweig die Angriffe reihenweise. Der 16:4-Lauf am Ende bedeutete Bambergs verdienten Sieg und einen besonderen Schub Selbstvertrauen.
Roel Moors (Headcoach Brose Bamberg): „Ich bin zufrieden mit dem Sieg und sehr stolz auf meine Spieler. Das war kein einfaches Spiel, in der ersten Halbzeit hat Braunschweig neun von 17 Dreiern getroffen. Wir haben dadurch 52 Punkte bekommen, das ist nicht unser normales Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir Braunschweigs Dreier viel besser verteidigt. Wir haben die Rebounds gewonnen und das gegen eine Mannschaft, die richtig gut im Rebound ist. Es ist also insgesamt ein sehr guter Sieg für uns.“
Schon morgen, Dienstag, 28.01.2020, steht Brose Bamberg im Auswärtsspiel bei Peristeri Winmasters ab 18 Uhr auf dem Parkett: gegen die viertplatzierten Griechen müssen die Moors-Jungs unbedingt gewinnen, um die Chance auf die Playoffs der Champions League zu wahren.
Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.