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Bamberg

Basketball Bundesliga: Brose Bamberg verabschiedet sich mit Sieg in die Sommerpause

Bamberg, 07.05.2023

Am Ende hat nur ein einziger Sieg für die Playoffs gefehlt! Brose Bamberg hat sich nach dem 120:106-Offensivspektakel gegen medi Bayreuth in die Sommerpause verabschiedet, der zehnte Tabellenplatz der Hauptrunde mit einer 15:19-Bilanz bedeutet der erste lange Sommer ohne Playoff-Basketball in Bamberg seit 21 Jahren.

Ein Sieg mehr – und es gab unter der Saison viele Spiele, die die Jungs von Coach Oren Amiel nach Führungen im Schlussviertel trotzdem noch abgegeben haben – hätte für Platz acht und die Playoff-Qualifikation gereicht.

Tabellenschlusslicht und Absteiger medi Bayreuth konnte in der Bamberger Brose Arena noch einmal 106 Punkte erzielen, der fünfte „Hunderter“, den die Amiel-Jungs in den letzten sieben Spielen kassierten. Im vorerst letzten Bundesliga-Oberfrankenderby bestachen beide Teams mit einer beinahe nicht vorhandenen Abwehr, das Duell verkam zu einem Offensivspektakel wie bei einem „All-Star-Game“. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem die Führung gefühlt mit jedem Angriff wechselte. Von der 10:7-Führung bis zum 21:25-Rückstand war schon im ersten Viertel alles dabei, Mitte des zweiten Viertels setzte sich Bamberg leicht auf 44:37 ab, nur um durch einen 0:8-Lauf wieder 56:58 hinten zu liegen und dann mit einem 7:0-Run wieder 63:68 zu führen. Halbzeitstand 65:63, ein Rekordergebnis zur Pause. Im dritten Viertel packte Bamberg einige Minuten lang hinten beherzter zu, die 88:76-Führung verteidigte Bamberg dann überlegen bis zum Ende. Topscorer war – wie so oft – Spielmacher Patrick Miller. Ohne die Nachverpflichtung Mitte November wäre die Saison noch schlimmer ausgegangen. Der 26-jährige Pointguard war im Schlussviertel zwar eigensinnig unterwegs, verabschiedete sich aus Bamberg aber mit seinem Bundesligarekord von 26 Punkten. Shooting Guard Spencer Reaves, vor der Saison aus der zweiten Liga gekommen, stand Miller in nichts nach: fünf seiner sechs Dreierversuche traf der Amerikaner, die 18 Punkte waren ebenfalls seine Bundesligabestleistung. Und auch die beiden deutschen Leistungsträger Christian Sengfelder und Patrick Heckmann machten offensiv ein starkes Spiel: Kapitän Sengfelder schnappte sich neben 18 Punkten noch zehn Rebounds, Heckmann netzte alle neun Würfe ein, fünf aus dem Feld, vier Freiwürfe für 16 Punkte.

Oren Amiel: „Keine Frage, wir sind trotz des Sieges sehr enttäuscht. Wir haben die Playoffs verpasst, das ist unsere eigene Verantwortung. Die Fans haben mehr verdient. Ich fühle mich sehr schlecht, es war eine sehr lehrreiche Saison für mich.“