Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Bamberg

Basketball Bundesliga: Brose Bamberg verliert knapp gegen den FC Bayern

Bamberg, 02.01.2022

Die beste Leistung unter Coach Oren Amiel war leider nicht genug: Brose Bamberg bereitete dem Vize-Meister FC Bayern München einen großen Kampf, glich drei Minuten vor dem Ende zum 82:82 aus und hatte sogar die Siegchance, in der Crunchtime kämpfte der FC Bayern die Bamberger aber mit einem 5:13 nieder.

Mit der Niederlage rutscht Brose Bamberg in der Tabelle auf Rang 12 ab, der Rückstand zu den Playoff-Rängen beträgt jetzt schon drei Siege und den direkten Vergleich (MHP Riesen Ludwigsburg). Doch die ansteigende Leistungsform des Teams unter Coach Oren Amiel macht Hoffnung, dass Brose Bamberg eine Siegesserie starten kann, um den Rückstand aufzuholen. Gegen den FC Bayern zeigten die Amiel-Jungs ihre bisher beste Leistung seit dem Trainerwechsel, ließen sich durch einen 12-Punkte-Rückstand im dritten Viertel nicht einschüchtern, sondern kamen Punkt um Punkt wieder ran. Vor allem der jüngste Neuzugang Tomas Kyzlink tut dem Spiel der Domstädter extrem gut.

Der Tscheche füllt die Lücken in der Defensive, verteidigt bissig und hielt die Hausherren im ersten Viertel nach einem 0:5-Start mit seinen sechs von acht Punkten im Spiel. Sehenswert der krachende Dunking zum 12:12 nach Steal von Justin Robinson (11 Punkte). Trotzdem lag Bayern zum Ende des Viertels mit 30:24 in Führung.

Das zweite Viertel gestalteten die Bamberger ausgeglichen, nach 32:41-Rückstand kamen sie durch die starken Akil Mitchell und Shannon Scott (13 Zähler) auf 38:41 ran. Doch wieder nutzte der FCB die letzte Minute des Viertels gnadenlos aus – 42:49.

Bamberg startete schwächer in das dritte Viertel und kassierte nach einem Prewitt-Dreier acht Punkte in Folge. Nach dem 45:57 gelang ein starker 14:2-Lauf zum Ausgleich, bei dem besonders der Dreier mit Bonusfreiwurf von Justin Robinson den Bambergern Selbstvertrauen gab. Durch dem Trainerwechsel blüht vor allem Center Martinas auf. Unter Ex-Coach Roijakkers litt der Litauer (12 Punkte) darunter, dass die Bamberger kein aktives Inside-Spiel unter dem Korb etablierten, sondern hauptsächlich Dreier „ballerten“. Nun suchen die Spielmacher vermehrt den Center zum Pick-and-Roll, Pässe kommen häufiger unter den Korb, und dank vier Offensivrebounds staubte Geben einige Punkte oder Freiwürfe nach Foulpfiff ab.

Im Schlussviertel trumpfte noch einmal Topscorer Akil Mitchell (16 Punkte) auf, warf Bamberg zur 78:77-Führung fünf Minuten vor Ende. Doch leider warfen die Bayern in den letzten drei Minuten alles in die Waagschale und gewannen letztendlich mit 86:95 in der Brose Arena.

Oren Amiel (Headcoach Brose Bamberg): „Wenn wir gegen ein Euroleague-Team gewinnen wollen, müssen wir über 40 Minuten fokussiert sein. Als wir die Chance hatten, die kleine Führung auszubauen, haben wir den Fokus verloren. München hatte dann starke Spielzüge, die von den Spielern kamen, die in solchen Phasen für sie immer Verantwortung übernehmen. Jeder wusste, dass Lucic die Würfe nehmen würde – und er tat es. Aber wir verbessern uns von Spiel zu Spiel. Wenn wir es schaffen, die Ballverluste zu minimieren, sind wir auf einem sehr guten Weg. Ich habe ein gutes Gefühl mit meinem Team.“

Schon am 5. Januar 2022, muss Brose Bamberg bei den Hamburg Towers antreten, gegen den derzeit Tabellenneunten muss Bamberg gewinnen, sonst schwinden die Chancen auf eine Playoff-Teilnahme noch in der Vorrunde.