Bamberg
Basketball Bundesliga: Brose Bamberg verliert und ist nicht in den Playoffs dabei
Nun steht es fest! Durch die 75:102-Heimniederlage gegen den Tabellenführer Telekom Baskets Bonn wird Brose Bamberg zum ersten Mal seit 21 Jahren nicht in den Playoffs der Basketball-Bundesliga stehen.
Im ersten Viertel lief bei beiden Mannschaften offensiv nicht viel – das Amiel-Team traf lediglich ein Drittel aller Würfe auf den Bonner Korb, die Gäste waren mit einer 37-prozentigen Wurfquote nur unwesentlich besser. Trotzdem konnten sich die Bonner dank eines 0:7-Laufs vor dem Viertelende von 8:9 auf 8:16 absetzen. Spencer Reaves verkürzte mit Ablauf der Viertelsirene auf 12:18. Solomon Young traf den Dreier zum 15:16 und dank der engagierten Defensive von Patrick Heckmann sowie seinem Korbleger ging Bamberg 25:23 in Führung. Bonn zog sein schnelles Kombinationsspiel mit dem Season-„MVP“ TJ Shorts Sebastian Herrera auf, binnen zwei Minuten lag Bonn wieder mit acht Punkten vorne. Dem nächsten Korbleger von Patrick Heckmann folgte ein weiterer 0:12-Lauf der Bonner. Mit einem schon vorentscheidenden 31:47 ging es in die Kabine.
Die 3600 Bamberger Fans hofften auf ein Aufbäumen des Amiel-Teams nach dem Seitenwechsel – wurden aber bitter enttäuscht. 39 Punkte kassierten die Gastgeber mit einer wieder indiskutablen Defensivleistung. Nach einem 0:15-Lauf stand es Anfang des vierten Viertels gar 51:91. Und das Amiel-Team hatte Glück, dass Bonn danach ihre Leistungsträger schonte und offensiv einen Gang zurückschaltete. Dadurch konnten die Hausherren dank der neun Punkte von Patrick Miller und der acht Zähler von Chris Sengfelder den Rückstand bis Spielende auf 75:102 verringern.
Oren Amiel: „Über das Spiel will ich gar nicht groß sprechen. Wir haben gesehen, dass wir mit einem Team wie Bonn nicht mithalten können. Unseren Fans, die uns trotz allem großartig unterstützt haben, wollen wir am Sonntag den Derbysieg schenken.“
Am Sonntag, 07. Mai 2023, bestreitet Brose Bamberg ab 15 Uhr das letzte Saisonspiel vor der Sommerpause. Gast in der Brose Arena ist der oberfränkische Lokalrivale medi Bayreuth, der leider bereits als Absteiger feststeht.