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Ulm

BBL Pokal: Brose Bamberg schlägt Würzburg, scheitert am Vize-Meister

Ulm, 25.10.2020

Brose Bamberg hat das TopFour des magentasport BBL Pokals verpasst. Nach einem überzeugenden 89:68 über s.Oliver Würzburg am Samstagnachmittag, hätte ein Sieg gegen Vize-Meister MHP Riesen Ludwigsburg zum Weiterkommen gereicht, doch gegen die Schwaben setzte es am Doppelspieltag in der Ulmer ratiopharm Arena eine bittere 72:99-Klatsche.

Im Spiel gegen Würzburg verdankten die Bamberger die 45:38-Pausenführung vor allem einem Trio: Michele Vitali, Kenneth Ogbe und Chase Fieler. Der italienische Nationalspieler Vitali brachte das Roijakkers-Team nach dem 3:7-Start mit zwei Dreiern und drei Freiwürfen auf Kurs und zur 16:11-Führung. Würzburg blieb aber im Spiel, markierte Anfang des zweiten Viertels den 25:25-Ausgleich. Nun setzte Spielmacher Tylor Larson, Ogbe und Fieler mit guten Pässen in Szene und die beiden Bamberger dankten es per Dreier und krachendem Dunking zur 35:25-Führung. Mit einem weiteren starken Dunking plus Foul-Bonusfreiwurf warf Chase Fieler zum 45:38 Pausenstand. Würzburg hatte nach dem Seitenwechsel den klar besseren Start: begünstigt von sechs Bamberger Ballverlusten kamen die Unterfranken zu einen 18:5-Lauf, das Roijakkers-Team lag 50:56 hinten. Nach einer Auszeit verstärkte das Team die Defensive: 13 Würzburg-Angriffe in Folge blieben ohne Punkte, oft forcierten die Bamberger Ballverluste der Unterfranken. Und vorne lief es wieder gut: Bis zum Viertelende sorgten Topscorer Michele Vitali (21 Punkte) und Chase Fieler (17 Punkte) für einen 12:0-Lauf zur 62:56-Führung, danach komplettierten zwei Würfe von Toprebounder David Kravish (14 Rebounds) den spielentscheidenden 20:0-Lauf Bambergs zum 70:56. Bis zum Spielende vergrößerte Bamberg den Vorsprung, Talent Moritz Plescher markierte mit einem Dreier den 89:68-Endstand.

Nachdem Ulm Ludwigsburg am Samstag geschlagen hatte, musste Bamberg in der Vierergruppe einen Sieg für das TopFour einfahren, Ludwigsburg hätte mit 32 gewinnen müssen, um sich noch zu qualifizieren. Und der Vize-Meister war am Ende näher dran am TopFour als die Bamberger. Schon im ersten Viertel deutete sich der schwere Abend der Roijakkers-Jungs an: die Schwaben spielten äußerst robust, machten den Bambergern jeden Wurf schwer. Zwar konterte Bamberg den 9:15-Rückstand mit Dreier von Michele Vitali (10 Punkte) sowie Dunking und Dreier von Topscorer Chase Fieler (21 Zähler), die 17:16-Führung war aber die letzte der Roijakkers-Jungs im Spiel. Vor allem gegen Ludwigsburgs Barry Brown Jr. fand Bamberg kein Mittel: zwei Dreier in Folge, 17:22. Bis zur Halbzeit wuchs der Rückstand auf 29:43, Mitte des dritten Viertels waren es 17 Punkte (36:53). Fieler und Vitali starteten eine Aufholjagd, nach Vitalis Freiwürfen zum 50:57 hätte die Partie kippen können, doch beim letzten Angriff des Viertels unterlief Christian Sengfelder ein Offensivfoul, Ludwigsburgs Barry Brown traf mit der Sirene zum 50:59. Bis Mitte des Schlussviertels pendelte der Rückstand bei neun bis elf Zählern, mit einem 0:13 binnen zwei Minuten brachen jedoch die Dämme bei Bamberg.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Leider war bei uns die Einstellung gegen Ludwigsburg von Beginn an nicht da. Dann hat man es auch nicht verdient zu gewinnen und bekommt zurecht so eine hohe Niederlage gegen eine physisch starke Mannschaft. Auch gegen Würzburg haben wir 25 Minuten nicht den Basketball gespielt, den wir spielen können, der uns ausmacht. Da hatten wir lediglich zwei, drei Spieler, die Bamberger Basketball gespielt haben. Vor allem Dominic Lockhart hat uns in der entscheidenden Phase sehr viel Energie in der Verteidigung gegeben, dadurch haben wir gegen Würzburg doch den Weg zum Sieg gefunden.“

Schon am Dienstag, 27. Oktober 2020, steht für die Bamberger das erste Spiel in der Champions League an: ab 20.30 Uhr tritt das Team bei Fortitudo Bologna an.