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Crailsheim

BBL: Zweite Auswärtsniederlage für Brose Bamberg

Crailsheim, 22.11.2020

In der Champions League konnte Brose Bamberg bisher alle Auswärtsspiele gewinnen, in der heimischen Bundesliga bekommt das Roijakkers-Team noch kein Bein auf den Boden: Nach Hamburg (75:78) setzte es auch bei den Crailsheim Merlins eine 95:101-Niederlage, bei der vor allem die Defensive der Oberfranken Sorgen bereitet.

Aufgrund einer Achillesverletzung von Tyler Larson musste Coach Johan Roijakkers umstellen: Dominic Lockhart rückte in die ersten Fünf und engte nach einem Blitzstart der Hausherren die Kreise des Crailsheimer Spielmachers Trae Bell-Haynes zunächst effektiv ein. Mit einem 12:0-Lauf und einem sehr spielfreudig aufgelegtem Devon Hall ging Bamberg 14:7 in Führung. Der anschließende Dunk von David Kravish zum 16:9 bedeutete die höchste Führung der Roijakkers-Jungs. Als der Coach entschied Lockhart auf die Bank zu nehmen und gegen Bennet Hundt zu tauschen, blühte Bell-Haynes bei den Hausherren auf. Der Crailsheimer steht genau für das, was den Bambergern im Moment im Spielaufbau fehlt: schneller und gefährlicher Zug zum Korb, präzise Freiwürfe, ein grandioser Dreierschütze. Elf seiner insgesamt 30 Punkte machte der Crailsheimer im ersten Viertel, drehte das Bamberger 16:9 in ein 27:28. Und im zweiten Viertel hatte Bell-Haynes seine freien Mitspieler genau im Auge, bereitete so einige Dreier der Gastgeber vor. Immerhin setzte sich das Roijakkers-Team unter dem Korb mit David Kravish (18 Punkte) oft durch, der Rückstand war zur Pause nur auf 54:58 angewachsen.

Nach dem Seitenwechsel war Bamberg beim Ballvortrag zu unkonzentriert, die zehn Ballverluste bis Spielende nutzte Crailsheim zur höchsten Führung des Spiels (72:81) am Ende des dritten Viertels aus. Bamberg kämpfte sich zweimal auf fünf Punkte heran (83:78, 85:80) und hatte jeweils drei Angriffe lang die Chance zu verkürzen, entweder sprang der Ball mit Pech bei den Würfen aus dem Korb wieder raus oder Bamberg verlor den Ball durch vermeidbare Fehler. Ausgerechnet die beiden Ex-Bamberger Elias Lasisi und Maurice Stuckey setzten dem Roijakkers-Team mit vier Dreiern im Schlussviertel immer wieder Nadelstiche, so dass die Partie beim 95:99 zwei Sekunden vor Ende gelaufen war.

Johan Roijakkers (Headcoach Brose Bamberg): „Ich denke beide Teams haben das gleiche Level an Talent. Das wussten wir bereits vor dem Spiel. Aber sie waren das tiefer besetzte Team. Wir waren oft nahe dran, aber haben es nicht geschafft, die Partie zu drehen.“

Brose Bamberg ist wegen der Länderspielpause bis zum Donnerstag, 3. Dezember 2020, spielfrei. Bislang ist das Frankenduell gegen s.Oliver Würzburg für 20.30 Uhr in der Brose Arena angesetzt, durch die Abstellung der Nationalspieler bei beiden Teams kann die Partie aber noch verschoben werden.