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Solingen

BHC eröffnet den Jahresendspurt mit einem dicken Ausrufezeichen gegen Berlin

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Solingen, 20.12.2014

Was für ein Auftritt der Bergischen Löwen! Nach drei Niederlagen in Serie setze das Löwenrudel mit einem 30:25 (19:13)- Heimsieg gegen die Füchse Berlin ein dickes Ausrufezeichen für den Jahresendspurt und schafften sich, unterstützt von 2.956 frenetisch anfeuernden Zuschauern, nach dem Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen das nächste Highlight gegen ein Top-Team der Liga.

Die Bergischen setzten die Devise „Vollgas“ für die letzten drei Spiele bis zur Winterpause von der ersten Sekunde gegen die Hauptstädter beeindruckend um, ließen den Gästen keine Luft zum atmen, rückten früh raus und machten den Gegner gleich weit vor dem eigenen Kreis fest. Der verdiente frühe Lohn einer 4:1-Führung nach den ersten fünf Minuten sollte bereits die Grundlage für den späteren Heimerfolg sein. Auch zwei aufeinanderfolgende Zeitstrafen gegen Moritz Preuss und Maximilian Weiß sollten die Gastgeber nicht aus dem Konzept bringen, Gunnarsson legte in Unterzahl auf 6:4 (12.) vor und die Löwen nahmen den Ausgleich und das 7:8 (15.) der Füchse gelassen zur Kenntnis, bevor sie weiter nachlegten.

Erst traf Christian Hoße zum 8:8, dann vollendete Maximilian Weiß nach einem Sahneanspiel von Mannschaftskapitän Viktor Szilagyi zur neuerlichen BHC-Führung. Und die Löwen bauten den Vorsprung weiter aus - Björgvin Pall Gustavsson setzte über die volle Distanz mit tollen Paraden immer wieder wichtige Nadelstiche, Vorne trafen die Bergischen sicher. Als die Berliner nach Zeitstrafe gegen Paul Drux dezimiert waren, besorgte ein Doppelschlag von Hoße die Drei-Tore-Führung – 11:8 (19.). Dagur Sigurdsson nahm seine erste Auszeit, denn sein Team zeigte zur wenig Präsenz auf der Platte. Petr Stochl ersetzte nun den bislang glücklosen Silvio Heinevetter, doch auch der Tscheche sollte wenig Glück gegen das Löwenrudel haben. Für den BHC lief die Partie weiter wie geschnitten Brot. Auch die Berliner Versuche, mit dem vorgerückten Bartlomiej Jaszka den Wirkungskreis eines blendend durch das Spiel führenden Viktor Szilagyi einzuschränken, verpuffte – der österreichische Internationale traf trotzdem, die Bergischen erhöhten auf 15:11 (25.), 17:12 (28.) und nahmen im Tollhaus Unihalle ein überragendes 19:13 mit in die Kabinen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit steigerte der BHC-Keeper seine Schlagzahl weiter und setzte mit einem Spagat gleich ein Ausrufezeichen gegen Jesper Nielsen, der beim 20:13 (32.) nicht für sein Team verkürzen konnte. Insgesamt blieb die BHC-Defensive bis an die Zähne bewaffnet und hielt die Gäste erfolgreich auf Distanz. Innerhalb von drei Minuten bewies Gustavsson dann erneut seine Killerqualitäten beim Siebenmeter, musste sich nach gehaltenem Strafwurf gegen Iker Romero (35.) im Nachwurf zwar Mattias Zachrisson geschlagen geben, entschärfte dann aber gegen Petar Nenadic, die Löwen führten 22:16 (38.). Die fünfte Zeitstrafe gegen die Hausherren traf Maximilian Hermann, Berlin machte das 22:17 (39.), bevor die BHC-Isländer auftrumpften. Arnor Gunnarsson legte in Unterzahl auf 23:17 vor, und Gustavsson verhinderte gleich zweimal gegen Nielsen einen weiteren Treffer während der Berliner Überzahl.

Mit Beginn der Schlussviertelstunde hielten Gastgeber den Gegner weiter erfolgreich auf Distanz, führten mit sieben Toren (25:18) und Berlin wechselte im Tor zum wiederholten Male – nun kam Petr Stochl wieder für Silvio Heinevetter. Zwar kamen die Füchse knapp zehn Minuten vor dem Ende noch einmal auf, doch nach dem 26:23 (49.) blieb auch weiterhin kein Platz für nachhaltigen Erfolg des amtierenden DHB-Pokalsiegers. Nun stellte der isländische Nationalkeeper die Signale endgültig auf Sieg, während Linksaußen Christian Hoße sich die Freiheit nahm den Ball aus dem Rückraum zum 27:23 einzuwerfen. Die allerletzte Chance suchten die Berliner nun mit einem zusätzlichen Feldspieler und Gustavsson machte nach erneuter Parade mit einem Abwurf in das gegnerische Gehäuse den Deckel auf seine Leistung – 30:23 (55.). Die verbleibenden Minuten brachte das Löwenrudel über die Runden, bevor die 2.956 Zuschauer in der Wuppertaler Unihalle, die über das gesamte Spiel eine beeindruckende Gänsehautatmosphäre schafften, mit ihrer Mannschaft endgültig im Feiermodus liefen