Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Frankfurt

Brose Bamberg bejubelt Sieg über Oldenburg, verliert aber in Frankfurt

Frankfurt, 22.04.2018

Meister Brose Bamberg hat es verpasst, sich am jüngsten Doppelspieltag der Basketball Bundesliga schon am 31. Spieltag für die Playoffs zu qualifizieren. Nach einer vor allem im Schlussviertel starken Leistung beim 95:82-Sieg über die EWE Baskets Oldenburg hätte ein weiterer Sieg am Sonntagnachmittag bei den Fraport Skyliners fix für die Playoffs gereicht. Doch nach einer desolaten Vorstellung in den ersten 22 Minuten zum 33:55 konnte das Banchi-Team am Ende nur bis auf 72:83 verkürzen, zu wenig für den Sieg.

Am Freitagabend kam Oldenburg in der Brose Arena besser in die Partie, führte nach vier Offensivrebounds und vier Ballverlusten des Brose-Teams mit 20:15. Bambergs Dorell Wright warf aber im Anfangsviertel acht Punkte und verkürzte zum 19:20 am Ende der ersten zehn Minuten. Im zweiten Abschnitt konzentrierte sich das Banchi-Team vor allem beim Rebound besser, Augustine Rubit und Daniel Hackett holten mit einem 8:0-Lauf eine 43:37-Führung, die Oldenburg aber zur Halbzeit auf 43:39 verkürzte. Nach dem Seitenwechsel verschliefen die Bamberger den Anfang des dritten Viertels total. Ein 2:11-Lauf der Niedersachsen resultierte in einem 45:52-Rückstand des Banchi-Teams. Nach einer Auszeit von Banchi drehte Bamberg aber wieder auf, der überragende Daniel Hackett steuerte elf Punkte, darunter zwei Dreier, zu einem Bamberger Lauf bis zum Viertelende bei. Leon Radosevic setzte mit einem starken Dunking ein Statement zum 70:60-Vorsprung. Oldenburg kam noch einmal auf fünf Punkte heran, anschließend spielte sich das Brose-Team aber offensiv in einen Rausch und schloss fast jeden Angriff mit Punkten ab. Daniel Hackett blieb dabei fehlerfrei mit seinen Würfen aus dem Feld und sicherte zusammen mit den 25 Punkten von Topscorer Augustine Rubit den wichtigen Sieg.

Doch wer nun angesichts der Serie von fünf Siegen in Folge sowie der ansteigenden Formkurve des Banchi-Teams auf einen Sieg am Sonntag gegen Playoff-Konkurrent Frankfurt gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Vor allem in der ersten Halbzeit erlebte der Meister einen starken Einbruch mit zu vielen individuellen Fehlern, zu wenig Rebounds und zu schwacher Wurfquote. Die Verteidigung kam gegen die schnellen Frankfurter stets einen Schritt zu spät und Liga-Topscorer Phil Scrubb ließen die Bamberger immer wieder zum Korb ziehen. Bis zur Pause hatte Scrubb alleine schon 26 Punkte für seine Frankfurter erzielt, alle Bamberger zusammen gerade einmal 33. Und Scrubb ärgerte die Oberfranken nach der Pause mit zwei Korblegern zum 33:55-Rückstand gegen das Banchi-Team weiter. Nach einer Auszeit begannen die Bamberger, sich zu wehren, zwei Dreier von Maodo Lo zappelten im Netz, Dorell Wright verkürzte auf 44:57. Doch die Frankfurter, die vor einer Woche eine 18-Punkte-Führung gegen München noch verspielten, ließen sich von Bambergs nun stärkerer Intensität nicht verwirren, verwandelten vorne zwar viel weniger Würfe als im ersten Durchgang, konnten aber Bambergs überhastete Angriffe oft abblocken. Das Banchi-Team kam kurz vor Ende auch dank Topscorer Dejan Musli auf neun Punkte heran, das reichte aber gegen Frankfurt nicht.

Headcoach Luca Banchi: „Beide Spiele haben sich schon wie ein Playoff-Spiel angefühlt. Der Sieg gegen Oldenburg war wichtig für uns, wir haben Einsatz und Charakter gezeigt und waren fokussiert am Werk. Als wir im dritten Viertel Probleme hatten, haben wir gut reagiert und unser System in Angriff und Verteidigung wiedergefunden. Frankfurt hat in der ersten Halbzeit mit sehr viel mehr Aggressivität, mehr Energie und Willen als wir gespielt. Das hat uns in Sachen Selbstvertrauen eine Menge gekostet. Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht, wieder zurück zu kommen, aber dafür war es nicht dieser Tag. Wir müssen dieses wichtige Spiel nun analysieren und unsere Lehren daraus ziehen.“