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Bamberg

Brose Bamberg besiegt Göttingen dank verbesserter Abwehr deutlich

Bamberg, 03.02.2019

Gelungene „Heimpremiere“ für Cheftrainer Federico Perego: seit drei Wochen ist der Italiener nun an der Seitenlinie hauptverantwortlich, beim 100:77-Kantersieg über die BG Göttingen im ersten Bundesliga-Heimspiel unter seiner Führung (die bisherigen Heimspiele waren Pokal und Champions League) wurde seine Handschrift überdeutlich. Die Abwehr wurde im Laufe des Spiels immer besser, die Offensivsysteme abwechslungsreicher, die knapp 6.000 Fans verließen die Brose Arena rundherum zufrieden.

Kleiner Wermutstropfen vor Spielbeginn: Center Cliff Alexander, der in den letzten Wochen auf dem Feld gerade unter dem Korb eminent wichtig war und stark aufspielte, war von Cheftrainer Federico Perego für die Partie suspendiert worden. „Wir fordern von den Spielern ein professionelles Verhalten, das ist Teil ihres Jobs. Es gibt Regeln, an die sie sich halten müssen. Ich glaube, Cliff hat seine Lektion gelernt“, so Perego. Für Alexander rutsche nun Youngster und Dreierspezialist Arnaldas Kulboka in die Rotation. Zwar hat der Litauer in der Defensive weiterhin hohen Nachholbedarf, doch offensiv konnte sich der 21-jährige aus seinem Tief der letzten Wochen befreien: die ersten beiden Distanzwürfe nach der Pause gingen zwar daneben, seine vier weiteren Versuche traf der Youngster aber für respektable 12 Punkte.

27, 20, 19 und 11 – da waren die magischen Zahlen in der Defensive für die Bamberger. So viele Punkte ließen sie pro Viertel den Göttingern zu. Und man merkte dem Perego-Team förmlich an, dass je sicherer uns stabiler sie hinten agierten, umso leichter fielen ihnen vorne die schnellen Offensivkombinationen und die schön herausgespielten Punkte. Nach gutem Start mit zwei Dreiern von „Mo“ Stuckey und Tyrese Rice und 8:3-Führung vertändelten sich die Bamberger zwar Offensiv mit zu vielen Fehlwürfen und gerieten mit 10:19 in Rückstand, Göttingen deutete das Potenzial von ihrem Überraschungssieg gegen Alba Berlin an. Doch lange konnten sie die Bamberger nicht überraschen: ein Dreier von Ricky Hickman setzte bei den Hausherren Energien frei. Bis zum Viertelende war Bamberg auf zwei Punkte dran (25:27), im zweiten Viertel lief die Offensive dann wie am Schnürchen. Ricky Hickman und Tyrese Rice (17 Zähler) knallten den Göttingern vier Distanzwürfe rein, Augustine Rubit war unter den Korb mit seinen Beweglichkeit von den Gästen kaum zu stoppen und traf einen Korbleger nach dem anderen. 31 Punkte im zweiten Viertel, 56:47 zur Pause, das war toller Basketball der Bamberger.

Den Vorsprung ließ sich das Brose-Team in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr nehmen. Hinten machten die Bamberger endlich „dicht“, so dass Göttingen oft nur zu Notwürfen gezwungen wurde. Fünf Minuten lang trafen die Niedersachsen aus dem Feld gegen die Bamberger Defensive gar nichts. Bamberg setzte sich in der Zeit durch Korbleger von Topscorer Ricky Hickman (22 Punkte), dem starken Augustine Rubit (18 Zähler) sowie Bryce Taylor (6 Punkte) mit einem 14:1-Lauf auf 87:67 ab, Entscheidung gefallen. Den „Hunderter“ durfte Patrick Heckmann vollenden: der 26-jährige krönte mit einem Freiwurf seine herausragende Leistung. Sieben Punkte, dazu sieben Rebounds und sechs Assists, mehr als jeder Spielmacher, Heckmann blüht seit dem Trainerwechsel voll auf.

Headcoach Federico Perego: „Wir waren sehr fokussiert, denn wir wussten, dass Göttingen punkten kann und Talent besitzt. In der ersten Hälfte hatten wir große Probleme in der Verteidigung, im Eins-gegen-Eins und im Close-Out gegen die Schützen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr Engagement gezeigt und uns verbessert. Mir hat sehr gut gefallenm, wie wir den Ball bewegt haben. Als Mannschaft kamen wir auf 26 Assists, alleine Heckmann, der als Power Forward spielt, hatte sechs.“