Diese externe Seite ist im Präsentationsmodus nicht verfügbar.

Nach oben
Menü

Göttingen

Brose Bamberg erkämpfen sich knappen 71:70-Sieg in Göttingen

Göttingen, 02.04.2017

Nach zwei Niederlagen in Folge in der easycredit-Basketball-Bundesliga ist Brose Bamberg wieder auf die Erfolgsstraße eingebogen: zwar war der knappe 71:70-Auswärtserfolg bei der BG Göttingen ein hartes Stück Arbeit, dafür belohnten sich die Bamberger durch diesen Sieg mit dem alleinigen zweiten Rang in der „Ewigen Tabelle“ der Bundesligageschichte. Nun haben die Oberfranken mehr Spiele in der Ligahistorie gewonnen als der Serienmeister der 80iger Jahre, Bayer Leverkusen.

Allerdings ist der Kampf um Platz zwei in dieser Saison sechs Spieltage vor Ende der BBL-Hauptrunde noch nicht entschieden. Der FC Bayern hängt den Bambergern mit ebenfalls drei Saisonniederlagen im Nacken, Bamberg hat aber den direkten Vergleich auf seiner Seite. Doch eine weitere Niederlage in den verbleibenden Partien wird sich das Trinchieri-Team nicht leisten dürfen, sonst droht der dritte Platz nach der Vorrunde. In Göttingen ist der Deutsche Meister gerade so mit einem blauen Auge davongekommen, rettete den Ein-Punkt-Sieg bei den Niedersachsen trotz Ballbesitz der Göttinger in den letzten Sekunden über die Zeit.

Nach dem kräfteraubenden Euroleague-Spiel mit Verlängerung gegen Darussafaka Istanbul am vergangenen Donnerstag stellte Trainer Andrea Trinchieri sein Team kräftig um. Den beiden Spielmachern Nikos Zisis und Fabien Causeur gab der Coach eine Pause und ließ sie gar nicht mit nach Göttingen reisen, dafür stand Janis Strelnieks sechs Wochen nach seinem Bänderriss in der Schulter aus dem Pokalfinale gegen Bayern wieder zur Verfügung. Zudem rückte Ali Nikolic in die Startformation, der Youngster dankte es gleich in den ersten Minuten mit drei sehenswerten Pässen auf Leon Radosevic (11 Punkte). Dessen Korbleger, die starken Würfe von Darius Miller und ein Dreier von Lucca Staiger ließen Bamberg schon nach vier Minuten 11:1 führen. In der Folge leisteten sich die Trinchieri-Jungs aber schlechte Würfe und einige Ballverluste, so dass Göttingen angepeitscht von den 3100 Zuschauern kurz die Führung übernahm (25:26). Drei Dreier von Darius Miller (9 Punkte), Lucca Staiger und Janis Strelnieks sicherten aber die 42:40-Pausenführung der Bamberger.

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Gäste die Partie: hinten sprangen für Bamberg Ballgewinne dank aggressiver Verteidigung heraus, vorne knallten Daniel Theis (10 Punkte) und Patrick Heckmann Dunkings durch den Korb, nach einem 13:2-Lauf führte das Trinchieri-Team 61:49. Doch anschließend war der Göttinger Korb vier Minuten lang für Bamberg wie vernagelt, die Hausherren verkürzten auf 61:58. Da Bamberg in der zweiten Halbzeit auf Nicolo Melli und Lucca Staiger wegen Blessuren verzichten musste, fehlten Coach Trinchieri die Alternativen in der Offensive, Göttingen glich zum 65:65 aus. Nun nahm „Rückkehrer“ Janis Strelnieks das Heft in die Hand, mit starkem Korbleger und zwei Freiwürfen sorgte der Lette für die 69:65-Führung, wurde zudem mit 12 Punkten Topscorer. Daniel Theis setzte einen Dunking zum 71:68 oben drauf, doch Göttingen verkürzte auf 71:70. Da Theis den nächsten Angriff vergab, hatte Göttingen die Möglichkeit auf den Sieg. Eine Sekunde vor Ende der Partie stahl Patrick Heckmann dem angreifenden Göttinger den Ball, ohne dass die Hausherren ihren letzten Wurf absetzen konnten.

Headcoach Andrea Trinchieri: „Göttingen hat großartig gekämpft. Wir haben das bekommen, was wir wollten – einen schweren Sieg. Wir mussten am Donnerstag in die Verlängerung, darum war es klar, dass wir in Göttingen nicht glänzen würden. Zudem konnten Lucca Staiger und Nicolo Melli in der zweiten Halbzeit nicht mehr spielen. Wir haben das getan, was wir tun mussten, um zu gewinnen. Wir waren schlecht in der Transition, haben aber gut gereboundet.“

Am Donnerstag, 06. April 2017, steht für die Bamberger das letzte Spiel der Euroleague-Saison 2016/17 auf dem Programm. Ab 20 Uhr ist Galatasaray Istanbul mit dem ehemaligen Bamberger Tibor Pleiß zu Gast.