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Bamberg

Brose Bamberg erreicht nach 90:87-Sieg gegen Bonn das Pokalfinale

Bamberg, 20.01.2019

Brose Bamberg steht nach einem aufregendem 90:87-Sieg über die Telekom Baskets Bonn im BBL Pokalfinale 2019. Am 17. Februar haben die Jungs von Headcoach Federico Perego Heimrecht im Duell um den ersten Titel dieser Saison, Gegner ist Alba Berlin. Doch um den Finaleinzug perfekt zu machen, musste das Bamberger Team eine Halbzeit lang noch einmal „durch die Hölle“ gehen.

Was war das für ein verrücktes, umkämpftes, leidenschafliches Halbfinale um den deutschen Pokal! Bamberg startete nervös, traf vorne nach schneller 4:0-Führung minutenlang gar nichts, Bonn dafür gefühlt jeden Schuss (4:12, 12:21). Der starke Elias Harris (10 Punkte) und Tyrese Rice besorgten Anfang des zweiten Viertel den Ausgleich (22:22). Da Bonn trotz der verbesserten Verteidigung von Bamberg die ganz schweren und wilden Würfe versenkte und zudem von einem umstrittenen unsportlichem Foul von Patrick Heckmann profitierte (7 Punkte in einer Angriffsequenz!), lag Bamberg 44 Sekunden später wieder 22:32 in Rückstand. Nur kurz später stand ein 31:45 auf der Anzeigetafel, doch das Team fiel beim Heimdebut von Cheftrainer Federico Perego nicht wie zuletzt bei solchen Nackenschlägen auseinander: ein knallharter Block von Louis Olinde bei einem leichtem Korbleger von Bonn, schneller Pass nach vorne, Dreier von Bryce Taylor zum 34:45, der emotionale Auftakt zur Aufholjagd. Noch vor der Pause netzte Tyrese Rice den nächsten Dreier rein, der unermüdliche Cliff Alexander ackerte hart unter dem Korb und konnte seine Offensivrebounds in vier Punkte ummünzen. Und mit dem Pausenpfiff verkürzte Bryce Taylor auf 46:50. Bemerkenswert: Das Publikum stand auch beim höchsten Rückstand wie eine Wand hinter dem Team, keine Pfiffe wie gegen Vechta, sondern starkes anfeuern. Der Funke sprang über auf das Team, die Perego-Jungs kämpften, rackerten, warfen sich den Bällen hinterher.

Und nach dem Seitenwechsel funktionierte auch die Offensive besser: die Bamberger immer in Bewegung, versuchten sich freizulaufen, verwirrten mit schnelle Pässen die Bonner in der Verteidigung und schlossen dann schnell ab. Auch nach Ballgewinnen veränderte sich das Spiel unter Coach Perego: 15 Punkt erzielten die Hausherren mit Schnellangriffen, vor allem Center Cliff Alexander (21 Punkte) konnte einen Dunking nach dem anderen in den Korb knallen. Zusammen mit Tyrese Rice (21 Zähler) war Alexander für die 74:66-Führung kurz vor Viertelende hauptverantwortlich. Dass auf Bamberg nach den fünf Monaten unter Ex-Coach Bagatskis in der Defensive noch viel Arbeit wartet, zeigten die nächsten Sekunden: die Bonner nutzten Stellungsfehler in der Abwehr gnadenlos aus, 0:5-Lauf binnen 30 Sekunden, Bamberg nur noch mit 74:71 in Front. Und es wurde noch enger: sechs Minuten vor Ende 77:78-Rückstand, Tyrese Rice und Augustine Rubit konterten, legten auf 87:82 vor, Bonn konnte trotzdem 27 Sekunden vor dem Ende ausgleichen. Die Erlösung kam durch Tyrese Rice sieben Sekunden vor Schluss aus der linken Ecke (89:87), im Gegenzug schnappte sich Patrick Heckmann den Rebound nach Korblegerversuch der Bonner, wurde dabei noch gefoult. Bamberg im Finale!

Headcoach Federico Perego: „Gegen Bonn ist jedes Spiel ein großer Kampf. Das war der Schlüssel zum Sieg. Wir haben Energie gezeigt und mit viel Körpereinsatz gespielt. Der Start war wieder nicht gut, aber wir sind zurück gekommen. Jeder hat einander unterstützt und die Zuschauer haben uns Energie gegeben. Sie haben uns heute wirklich getragen und uns sehr geholfen.“