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Mailand

Brose Bamberg holen in Mailand mit 84:76 den zehnten Euroleague-Sieg

Mailand, 23.03.2017

Nach drei Niederlagen in Serie gegen Fenerbahce Istanbul, Bayern München und Baskonia Vitoria ist das Team von Brose Bamberg vor dem wichtigen Duell gegen ratiopharm Ulm wieder in die Erfolgsspur eingebogen: mit dem 84:76-Auswärtssieg bei EA7 Armani Mailand haben die Jungs von Trainer Andrea Trinchieri den zehnten Sieg in der Euroleague eingefahren.

Nach einem besseren Start des Tabellen-Schlusslichts Mailand drehte das Bamberger Team ab dem 2:7-Rückstand auf und landete angeführt von Fabien Causeur einem 24:2-Lauf. Bis eine Minute vor Viertelende waren die Bamberger dank Dreier von Nicolo Melli, Lucca Staiger, Maodo Lo und Causeur auf 26:9 davongezogen. Auch in den zweiten zehn Minuten war das Trinchieri-Team den Mailändern in allen Belangen überlegen, eine Minute vor der Pause hatten die Gäste eine 50:29-Führung herausgespielt. Vor allem Offensiv klappte bei den Oberfranken die schnelle Ballbewegung und das Finden des freien Werfers endlich wieder in gewohnter Weise. 14 Assists vor der Pause und eine Dreiquote von 55 Prozent verdeutlichen die wiedergefundene Spiellaune der Bamberger. Lediglich die sieben Punkte der Mailänder in den letzten 70 Sekunden vor der Pause zum 50:36 trübten die Freude über die starke erste Halbzeit.

Nach der Pause verflachte die Partie von Bamberger Seite erheblich. Beiden Teams war die Bedeutungslosigkeit der Begegnung anzumerken, Coach Trinchieri schonte seine Leistungsträger schon für die wichtige Bundesliga-Partie gegen Ulm. Und so holte Mailand Punkt um Punkt auf, trotzdem gingen die Bamberger mit einem 64:52-Vorsprung in die letzten zehn Minuten. Dem 66:59 für Mailand folgten ein Dreier von Darius Miller sowie zwei sehenswerte Korbleger vom starken Jerel McNeal (12 Punkte) zum 73:61 für Bamberg. Plötzlich trafen die Hausherren aber ihre Distanzwürfe, Ricky Hickman ließ die 8000 Mailand-Fans mit dem 77:72 zwei Minuten vor Ende noch einmal hoffen, aber Bambergs Topscorer Fabien Causeur (17 Punkte) gab den Spielverderber, sicherte im Gegenzug mit dem zehnten Dreier der Oberfranken den Sieg, zum großen Jubel der 70 mitgereisten Bamberger Fans. Dreifachen Grund zum Jubel hatte Nikos Zisis: der 32-jährige absolvierte sein 281. Spiel in der Euroleague und verdrängte damit den bisherigen Zweitplatzierten Felipe Reyes (280. Partien) in der ewigen Bestenliste der meisten Spiele in Europas Königsklasse von Rang zwei, durch seine sieben Korbvorlagen ist Zisis nun mit 794 Pässen auch in der Assist-Bestenliste auf Rang sieben geklettert.

Headcoach Andrea Trinchieri: „Ich habe eine extrem ernsthaft und professionell agierende Truppe, die immer versucht gut zu spielen. Nach einem ganz schlimmen Dienstag haben wir ein sehr solides Spiel abgeliefert und verdient gewonnen. Wir haben im letzten Viertel ein paar Fehler gemacht, Mailand kam zurück, aber das ist menschlich. Das Spiel hatte eigentlich keinerlei Bedeutung für uns, aber meine Spieler haben ihre eigene Bedeutung und Motivation gefunden. Wir sind nach Mailand geflogen, haben das Spiel kontrolliert und gewonnen.“

Am Sonntag, 26. März 2017, kommt es für die Bamberger ab 20.15 Uhr in der Brose Arena zum entscheidenden Duell um Platz 1 der Bundesliga-Hauptrunde: Der diese Saison in der Liga ungeschlagene Tabellenführer ratiopharm Ulm ist zu Gast. Wenn das Trinchieri-Team noch Chancen auf Rang eins nach der Hauptrunde haben will, muss der Meister und Pokalsieger den direkten Vergleich mit Ulm gewinnen und einen Sieg mit mehr als 15 Punkte Differenz einfahren.