Brose Bamberg holt neunten Meistertitel

Brose Bamberg ist Deutscher Basketball-Meister 2017. Mit 3:0 Siegen in der Finalserie, zum dritten Mal in Folge, zum siebten Mal seit 2010 und zum neunten Mal in der Klubgeschichte sicherte sich das Team den Titel. Der Sieg fiel mit 76:58 (39:34) am Ende deutlich aus.

Außerdem erspielte sich unsere Mannschaft – die auch den FC Bayern im Halbfinale (3:0) geschlagen hatte – zum vierten Mal nach 2010, 2011 und 2012 das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Mit dem insgesamt neunten Meistertitel hat Bamberg nun Alba Berlin (acht Meistertitel) überholt. Vorne liegt Bayer Leverkusen mit 14 Meisterschafts-Siegen. Andrea Trinchieri wird seinen bis 2018 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2019 plus Option für 2020 verlängern.

Nach zwei klaren Siegen (96:60 und 88:76) war der letzte Schritt zum Titel der schwierigste. Die Oldenburger, die im Halbfinale den Vorrundenersten ratiopharm Ulm ausgeschaltet hatten (3:2), waren zwischenzeitlich sogar in Führung.

Nach dem ersten Viertel lagen die Bamberger nur mit zwei Punkten vorne (19:17), nicht zuletzt, weil die Oldenburger sehr aggressiv und flexibel verteidigten. Vor allem die Oldenburger Chris Kramer und Brian Qvale hielten ihr Team lange Zeit im Spiel. Dagegen war Rickey Pauldings Auftritt mit null Punkten bis zur Halbzeit eher verhalten.

Die Wende zugunsten von Bamberg brachten fünf schnelle Punkte von Nationalspieler Maodo Lo gegen Ende der ersten Halbzeit. Danach geriet Bamberg nicht mehr in Rückstand. Bester Werfer beim alten und neuen Meister war Lo mit 15 Punkten.

Anfang des vierten Viertels hatten die Bamberger endgültig das Momentum auf ihre Seite gezogen. Mit einem 7:0-Start machten sie den 15:0-Lauf perfekt. Mit der 64:50-Führung hatten die Bamberger den Willen Oldenburgs gebrochen: Der 76:58-Sieg im dritten Spiel und der Titel waren perfekt.