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Bamberg

Brose Bamberg muss sich Sieg über Vechta hart erkämpfen

Bamberg, 22.05.2019

Nur eine Sekunde lag für Brose Bamberg zwischen der Viertelfinal-Katastrophe und dem Ausgleich: Tyrese Rice rettete den Pokalsieger im zweiten Spiel gegen Vechta mit einem starken Floaterwurf zum 89:89 in die Verlängerung, erst dort kann das Perego-Team von den schwindenden Kräften bei den dezimierten Niedersachsen profitieren und gleicht mit dem 102:98-Heimsieg das Viertelfinale zum 1:1 aus.

Bamberg startete von Beginn an deutlich wacher und mit mehr Intensität als im verlorenen Auswärtsspiel drei Tage zuvor. Unter dem Korb machte das Perego-Team gegen die auf den großen Positionen geschwächten Niedersachen dicht, lediglich einer von sieben Korbleger der Gäste landete im ersten Viertel im Korb. Durch Wurfpech lag Bamberg dennoch nach dem ersten Viertel 11:15 und nach 13 Spielminuten sogar 13:23 hinten: die ersten zwölf Dreierwürfe der Perego-Jungs fielen einfach nicht, tänzelten auf dem Ring, sprangen wieder raus. Und Vechta nutzte Bamberger Ballverluste Anfang des zweiten Viertels gnadenlos aus, warf sich mit vier Dreiern zur Zehn-Punkte-Führung. Coach Perego nahm die Auszeit, in der Folge agierte Bamberg wie ausgewechselt: Augustine Rubit traf den ersten Distanzwurf der Hausherren, es folgte ein „Dreierregen“: dreimal Tyrese Rice, „Mo“ Stuckey und Bryce Taylor trafen auch aus der Distanz, Bamberg ging mit einer 35:31-Führung in die Pause.

War die erste Halbzeit noch von Defensive und vielen Fehlwürfen geprägt, liefen beide Team nach dem Seitenwechsel in der Offensive heiß. Erst setzte sich Bamberg durch 12 Punkte von Augustine Rubit zur höchsten Führung ab (61:54), konterten Vechtas TJ Bray und Josh Young zum 65:62. Das dritte Viertel mit seinen 61 Zählern (30:31) war eines der fünf punktreichsten der gesamten Bundesliga-Saison. In Viertel vier startete Bamberg nicht gut – drei Minuten vor dem Ende hatten sich die weiterhin nur mit Siebener-Rotation spielenden Vechtaer eine Acht-Punkte-Führung herausgeworfen (75:83). Wieder war es die Perego-Auszeit und der direkt folgende Dreier von Augustine Rubit, der eine Wende zu Gunsten der Bamberger brachte. Freiwürfe und Korbleger von Elias Harris sowie weitere Punkte von Rubit brachten die Führung zurück (84:83). Die 44 Sekunden war an Dramatik nicht zu überbieten: Dreier TJ Bray, 84:86 Vechta. Antwort Bryce Taylor (11 Punkte) per Dreier, 87:86 Bamberg. Wieder Dreier von Bray, 87:89 für Vechta sechs Sekunden vor Ende. Tyrese Rice täuschte den Dreier an, ging an Austin Hollins vorbei und netzte den Floater eine Sekunde vor Ende über zwei Vechtaer hinweg zum 89:89 in den Korb. In der Overtime hat Bamberg mehr Kräfte und Konzentration als die Niedersachsen, Bamberg zwang die Gäste mit starker Defensive zu einigen Fehlwürfen, vorne sicherten Topscorer Augustine Rubit (31 Punkte, Saisonbestleistung) und Tyrese Rice (26 Zähler) den 1:1-Ausgleich.

Federico Perego: „Es war das erwartet schwere Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir viele offene Würfe nicht getroffen, dennoch blieben wir im Spiel. Durch unsere Comeback-Qualitäten, die wir schon die ganze Saison über bewiesen haben, konnten wir auch den Zehn-Punkte-Rückstand ausgleichen. Dadurch fanden wir unser Selbstvertrauen wieder und scorten wieder vermehrt unter dem Korb. Die Serie ist nun ausgeglichen und wir werden in Vechta erneut alles geben.“