Brose Bamberg nach 87:76-Heimsieg wieder auf Playoff-Rang

Mit dem zweiten Sieg in Folge hat sich Brose Bamberg wieder in die Playoff-Ränge der Basketball-Bundesliga geschoben. Durch den 87:76-Heimsieg über die Fraport Skyliners Frankfurt liegt Bamberg nun punktgleich mit Vechta und Würzburg auf dem achten Rang, der Tabellenvierte Oldenburg ist aber nur einen Sieg entfernt.

Obwohl Frankfurt mit dem Ex-Bamberger Leon Kratzer, Lamont Jones und Richard Freudenberg auf drei Leistungsträger der Startfünf verletzt verzichten musste, machten die Hessen den fränkischen Hausherren mit Einsatz und Energie am Anfang das Leben schwer. Bamberg leistete sich zudem zu viele Ausfälle: Spielmacher Paris Lee und Tré McLean nahmen keinen einzigen Wurf vor der Pause, der schwache Darion Atkins verwarf dreimal und blieb bei null Punkten, Assem Marei traf nur einen Korbleger, krallte sich lediglich zwei Rebounds. Überhaupt trafen die Bamberger vor der Pause keinen einzigen Dreier. Dafür sprangen Elias Harris und Louis Olinde in die Bresche, die jeweils acht Punkte einnetzten. Coach Roel Moors brachte kurz vor dem Seitenwechsel Youngster Mateo Seric, der 20-jährige Power Forward war mit zwei erfolgreichen Korblegern am kleinen Bamberger Run von 33:38 zum 38:39-Pausenstand beteiligt.

Nach dem Seitenwechsel agierte Bamberg endlich energischer und schneller, besonders Paris Lee und Tré McLean fanden zunehmend ihren Wurf: Spielmacher Lee (11 Punkte) netzte gleich zu Wiederbeginn zwei Dreier zur 44:42-Führung ein. McLean (13 Punkte) lief nach dem 44:47-Rückstand heiß und traf drei seiner vier Dreier binnen 130 Sekunden zur 53:49-Führung, alle nach Vorarbeit von Elias Harris. Und da Harris neben den insgesamt sieben Pässen auch selber hochprozentig traf (neun von 12 Würfen), setzte sich Bamberg kurz vor Ende des dritten Viertels auf 65:56 ab. Nach zwei weiteren Treffern von Mateo Seric (8 Punkte) und neun Zählern von Elias Harris ging Bamberg wie oft zuletzt mit zweistelligem Vorsprung in die Schlussphase (76:66). Zwei Minuten lang erinnerten sich die Hausherren wohl an die vielen verspielten Führungen: drei Angriffe liefen ins Leere, Frankfurt kam auf 76:72 ran. Doch nach zwei Freiwürfen von Elias Harris zum 80:72 riss Paris Lee die Partie an sich: Halbdistanzwurf zum 80:74, dann der entscheidende Dreier zum 83:74 70 Sekunden vor Ende. Topscorer Elias Harris (25 Zähler!) setzte den verdienten Schlusspunkt zum 87:76.

Roel Moors (Headcoach Brose Bamberg): „Ein guter Sieg für uns. In der ersten Halbzeit hat uns noch etwas der Rhythmus gefehlt. Wir wollten viel Switchen, waren aber oft zu langsam. Nach der Pause haben wir mit viel mehr Energie gespielt. In der ersten Hälfte haben wir nur vier Dreier genommen. Unsere Dreierquote konnten wir im zweiten Spielabschnitt steigern, haben sieben von elf getroffen. Der ausschlaggebende Punkt für den heutigen Sieg war der bessere Rhythmus in der zweiten Halbzeit.“

Am morgigen, Dienstag, 04.02.2020, steht Brose Bamberg zum letzten Mal in dieser Saison in der Champions League auf dem Parkett: ab 18.30 Uhr ist der Tabellenerste Iberostar Teneriffa zu Gast.

Weitere Informationen unter www.brosebamberg.de, www.easycredit-bbl.de und http://www.championsleague.basketball/de.