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Jena

Brose Bamberg sichert sich Platz zwei und trifft im Viertelfinale auf Bonn

Jena, 01.05.2017

Mit zwei Siegen am Doppelspieltag zum Abschluss der Hauptrunde hat sich Meister und Pokalsieger Brose Bamberg den zweiten Rang der Hauptrunde gesichert. Profitiert hatte das Trinchieri-Team bereits am Samstag von der 74:72-Niederlage des Rivalen FC Bayern München beim oberfränkischen Nachbarn medi Bayreuth, während Bamberg einen mühsamen 85:84-Erfolg über die Eisbären Bremerhaven gelang. Dadurch war schon vor der Partie in Jena (74:61) Rang zwei gesichert.

Das Trinchieri-Team startete schwungvoll gegen die Eisbären: Jerel McNeal aus der Halbdistanz, Dreier von Darius Miller, krachender Dunking von Nicolo Melli, 7:0-Führung nach nur 73 Sekunden. Doch dann der große Schock für die Hausherren: Spielmacher Nikos Zisis wurde von einem Bremerhavener geschubst, knickte mit beiden Füßen um und blieb am Boden liegen. Gestützt von Teamarzt Andras Först musste der Routinier das Parkett verlassen; ob der Grieche den Bambergern zum Playoff-Start am Samstag wieder zur Verfügung steht, ist ungewiss. Normalerweise hat Coach Andrea Trinchieri auf der Spielmacherposition große Möglichkeiten zum Wechseln, doch ausgerechnet in dieser Partie hatte der Italiener Fabien Causeur und Janis Strelnieks nicht in das Aufgebot genommen. So musste Bamberg im Spielaufbau auf die beiden Youngster Maodo Lo (10 Punkte) und Aleksej Nikolic vertrauen. Zunächst kam ein Bruch in das Bamberger Spiel, 22:32-Rückstand nach zwölf Minuten. Lo, Miller und Nikolic holten zum 38:37 auf, doch mit unglaublichen vier Dreiern in 97 Sekunden legte Bremerhavens Jordan Hulls die Schwächen in der Bamberger Defensive offen. Die Niedersachsen konnten nach der Pause sogar auf 58:46 erhöhen, ehe die Trinchieri-Jungs den Schalter zur Aufholjagd umlegten. Anfang des vierten Viertels traf der starke Jerel McNeal (10 Punkte) zum 72:72-Ausgleich, mit jeweils fünf Punkten im letzten Viertel sicherten die Topscorer Darius Miller und Aleksej Nikolic (beide 16 Punkte) den knappen 85:84-Sieg in letzter Sekunde.

Das letzte Spiel der Hauptrunde konnte am zweiten Platz der Bamberger nichts mehr ändern. Coach Trinchieri gab daher Daniel Theis, Darius Miller und Vladimir Veremeenko neben den Verletzten Zisis und Harris eine Pause. Dadurch rutschte erstmals Arnoldas Kulboka (19) in das Bundesliga-Team. Und der Litauer bedankte sich für das Vertrauen des Trainers eindrucksvoll: bis zur Pause traf der Baunacher Pro-A-Spieler drei Dreier und einen Korbleger für elf Punkte, war am Ende auch bester Werfer der Bamberger Mannschaft mit 13 Zählern. Zudem sicherte sich der Litauer fünf Rebounds, gab zwei Assists und klaute den Jenaern beim 74:61-Sieg einmal den Ball. Ein starkes Debut für den 19-jährigen, der in Bamberg bis 2020 unter Vertrag steht.

Andrea Trinchieri: „Gegen Bremerhaven haben wir am Ende eine unglaubliche Aufholjagd abgeliefert. Vorher waren wir nicht bereit, haben die erste Halbzeit in zwei Minuten hergegeben. Uns fehlte der Biss in der Defense. Das Spiel war heute sehr emotional geführt, wie ein Playoff-Spiel. Die Partie in Jena haben wir ungeachtet der Pause für drei unserer Leistungsträger sehr ernst genommen. Das Duell war physischer, als ich es im Vorfeld erwartet hatte. Mit Blick auf das Playoff-Viertelfinale ist das aus meiner Sicht aber ein großer Vorteil. Wir sind bereit, die beiden Spiele waren eine exzellente Vorbereitung für die Playoffs.“

Am Samstag, 6.5.2017, startet der Meister und Pokalsieger Brose Bamberg in die diesjährigen Playoffs: ab 15 Uhr sind die Telekom Baskets Bonn zu Gast in der Brose Arena.