Brose Bamberg siegt gegen Ulm und rückt auf Rang vier vor

Nach schwachem Start mit zwölf Punkten Rückstand konnte Brose Bamberg trotzdem einen 103:94-Erfolg über ratiopharm Ulm feiern und sich Selbstvertrauen für das entscheidenden Champions-League-Rückspiel bei Banvit Bandirma am Mittwoch tanken. Mit dem sechsten Bundesliga-Sieg in Folge rückt Bamberg auf Rang vier der BBL vor.

Brose Bamberg leistete sich einen Fehlstart: Ulm überrollte die Hausherren in den ersten Angriffen förmlich, forcierten mit ihrer aufdringlichen Defensive sieben Ballverluste bei den Bambergern und schlossen sicher per Schnellangriff ab. 4:11 nach drei, 12:24 der Rückstand nach sieben Spielminuten. Ein Dreier von Maurice Stuckey war der Weckruf für die Bamberger, Ricky Hickman ließ fünf Zähler in zwei Angriffen folgen und so verkleinerte das Heimteam den Rückstand schon auf 20:24, war dank der nächsten Dreier von Augustine Rubit und des Korblegers plus Foulfreiwurfs am Viertelende auf 26:28 dran. Mit seinem besten Auftritt im Bamberger Dress in dieser Saison hatte Topscorer Bryce Taylor im zweiten Viertel einen großen Anteil am Bamberger Vorsprung. Dreizehn seiner insgesamt fünfzehn Punkte machte der 32-jährige binnen zehn Minuten auf dem Feld, traf sieben von acht Würfen und netzte auch für den größten Vorsprung der Bamberger vor der Pause (47:40) ein. Ärgerlich nur, dass Ulm kurz vor Halbzeitpfiff noch auf 53:48 verkürzte.

Konzentriert kam das Perego-Team aus der Pause aufs Parkett zurück. Nun zwang Bamberg die Gäste mit einer starken Defensive zu sieben Ballverlusten im Viertel, Nikos Zisis (13 Punkte) und Elias Harris (14 Zähler) erhöhten dank zweier 8:0-Läufe auf 80:61, 82:65 vor dem Schlussviertel. Zwar schrumpfte der Vorsprung in den letzten zehn Minuten kontinuierlich bis auf neun Zähler, Coach Perego nutzte das letzte Viertel aber, um munter durch zu wechseln und sein Stammpersonal für das Champions League Spiel am Mittwoch zu schonen. Bei Bamberg konnten dadurch sieben Spieler zweistellig punkten, neben Taylor traf auch Augustine Rubit für 15 Zähler, Cliff Alexander netzte 14 Punkte mit vielen spektakulären Dunkings rein, die beiden Spielmacher Tyrese Rice und Ricky Hickman beendeten die Partie mit je 11 Punkten.

Headcoach Federico Perego: „Im ersten Viertel haben wir die Ulmer zu Schnellangriffen eingeladen. Wir waren nicht fokussiert genug, wir hätten wissen müssen, dass Ulm sehr aggressiv verteidigt und viele Ballgewinne erzwingt. Aber wir kamen zurück in die Partie und haben im dritten Viertel das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Aber die Führung müssen wir danach besser verteidigen, hier haben wir zu früh nachgelassen.“