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Erfurt/Tübingen

Brose Bamberg siegt zweimal auswärts binnen 48 Stunden

Erfurt/Tübingen, 08.10.2017

Mit zwei Siegen im Gepäck kehrt der deutsche Meister Brose Bamberg von seinem „Auswärtswochenende“ zurück. Freitagabend feierten die Bamberger in Erfurt bei Aufsteiger Oettinger Rockets einen 92:64-Kantersieg. Am Sonntagabend reichte es auswärts bei den Tigers Tübingen nach einer 20-Punkte-Führung Ende des dritten Viertels „nur“ zum 81:73-Sieg.

Die Partie in Erfurt wurde zu einer klaren Angelegenheit. Mit acht Verletzten standen dem Aufsteiger aus Erfurt nur sieben Basketballer zur Verfügung, davon zwei Jugendspieler. Von Beginn an zog Bamberg davon, und führt nach vier Minuten mit 14:2. Mit drei Dreiern im zweiten Viertel warf Bryce Taylor Bamberg zum 56:30, Maodo Lo und Patrick Heckmann erhöhten zum 61:32-Halbzeitstand. Nach der Pause gab sich Bamberg damit zufrieden den Vorsprung nur zu verwalten. Die Folge war ein schwaches 12:20-Viertel. Topscorer Leon Radosevic ließ den Vorsprung mit seinen drei Korblegern und zwei Freiwürfen am Ende aber wieder auf fast 30 Punkte anwachsen.

In Tübingen begann Bamberg wieder sehr konzentriert. Mit Hilfe der drei Neuzugänge Bryce Taylor, Luca Mitrovic und Augustine Rubit gelang es dem Meister schnell auf 26:11 am Viertelende davonzuziehen. Der serbische Bamberger Topscorer Mitrovic warf Bamberg mit einer starken Vorstellung zur 40:19-Führung. Trotz einer kleinen Aufholphase der Tübinger hielt Bamberg den Vorsprung bei knapp 20 Punkten. Kurz vor Ende des dritten Viertels traf Maodo Lo einen Dreier zum 62:42. Plötzlich kam ein Bruch ins Bamberger Spiel. Tübingens Kris Richards drehte auf und brachte mit fünf Dreiern im Schlussviertel die bis dato stille Paul-Horn-Halle zum kochen. Schlecht ausgeführte Bamberger Angriffe hatten zur Folge, dass es drei Minuten vor dem Ende nur einen Angriff für den Ausgleich gebraucht hätte. Doch zum Glück zeigte der Meister keine Nerven. Daniel Hackett traf seine Freiwürfe, Luca Mitrovic nutze einen Schnellangriff für einen Korbleger und Maodo Lo klaute Tübingens Spielmacher den Ball, netzte zum Korbleger ein. Der 7:0-Lauf eine Minute vor Schluss entscheidet die Partie zum 76:66.

Co-Trainer Ilias Kantzouris: „Wir brauchen Zeit, um das Team zusammenzubauen. Uns war von Anfang an klar, dass wir die Situation in Erfurt nicht unterschätzen dürfen, auch wenn den Rockets nur sieben Spieler zur Verfügung stehen. Die Rockets haben viel Qualität. In Tübingen haben wir ein schweres Spiel erwartet und so ist es auch gekommen. Tübingen spielt zuhause mit viel Selbstvertrauen. Für uns geht es zu diesem Zeitpunkt der Saison darum, Spiele zu gewinnen, das haben wir am Wochenende zweimal gemacht. Jetzt müssen wir uns auf die Euroleague vorbereiten.“

Start in Europas Königsklasse ist für den Deutschen Meister an diesem Donnerstag (12.10.2017) um 20 Uhr. Gast in der Brose Arena ist das Team von Maccabi Tel Aviv.